MEGAHERZ waren einer der ersten Vertreter der neuen deutschen Härte. Und obwohl kein einziges Gründungsmitglied mehr Teil der Band ist, sind sie nicht vergessen. Damit das auch so bleibt, veröffentlichte die Band nun ihr achtes Album „Zombieland". Zwölf Songs haben die Deutschrocker auf die Scheibe gepackt und sie eröffnen mit dem Titelgebenden. „Zombieland" legt dann auch mit einem groovigen Rhythmus die Latte für den Rest des Albums recht hoch. Auch wenn der Rhythmus recht monoton ist, schafft er es zu gefallen. „Himmelsstürmer", eine Ode an die Raumfahrt wirkt da schon etwas langweiliger. Irgendwie will der Song nicht richtig zünden, sondern dümpelt mehr vor sich hin.

Die Stücke „Für Immer", „Roter Mond", „Gegen den Wind" und „Schwarzer Engel" machen das leider auch nicht besser.
Einen Lichtblick bietet dann wieder „Wir könnten Götter sein". Es besitzt einen etwas ohrwurmfähigeren Takt und erinnert an die Beschreibung eines Pen-and-Paper Rollenspiels. Danach geht es dann auch mit „Lieblingsfeind", die Beschreibung einer Hassliebe, ähnlich gut weiter. Dieser Song bleibt gerne mal einen halben Tag im Ohr.
„Fanatisch" dagegen hat das Potential zu einem guten Song, wirkt allerdings durch den unpassend geschriebenen und betonten Refrain ein wenig seltsam. Dem entgegen stehen allerdings wieder die beiden Songs „Unter Strom" und „Hurra, wir leben noch", mit einem zum Kopfwackeln animierenden Melodieverlauf. Der Abschlusssong „Frei" lässt die Scheibe langsam mit einer Ballade ausklingen, die jedoch leider auch nicht besonders aufmerksamkeitserregend ist.

„Zombieland" ist wohl nur für Hardcore-Fans von MEGAHERZ interessant. Sie ist zwar nicht unbedingt schlecht, aber sie setzt auch keine Akzente. Man hat häufig das Gefühl, dass hier der Fokus mehr darauf gelegt wurde, das Album voll zu bekommen, als darauf gute Lieder zu schreiben. (Dirk)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 49:41 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 24.10.2014