Emergency Gate - Nightly Ray

Schon im Jahr 2000 veröffentlichten die Süddeutschen EMERGENCY GATE ihre erste Mini CD. Sechs lange Jahre später hat die Band einen Deal an Land ziehen können und hat das erste vollständige Album "Nightly Ray" eingespielt. Geboten wird darauf moderner, eigenständiger Power Metal. Der Opener ist gleich mal der Titelsong "Nightly Ray". Ein harter und rifflastiger Song. Der Hall im Gesang ist sicher gewöhnungsbedürftig und Geschmackssache. Gastsängerin Gaby Weihmayer (von der Band Generation X) kommt hier zwar schon zum Einsatz, aber zu spärlich um nachdrücklich Eindruck zu hinterlassen.
"Kill The Dying" ist ebenso break- wie keyboardlastig. Ein überaus eingängiger Song mit starkem Refrain.
Leider kann "Another Day" da nicht ganz mithalten. Das Teil rauscht in mittlerer Geschwindigkeit ohne Ecken und Kanten vorbei.
"The Inside" ist besonders gesanglich eher weniger gelungen. Die ruhigen Parts können hier besonders überzeugen während der Rest zu sehr auf modern getrimmt nicht unbedingt meinen Nerv trifft.
"In My Dreams" ist die branchenübliche Quotenballade. Hier kann Gastsängerin Gaby durchaus Akzente setzen.
Bei "Discre Pantz" geht der Daumen eindeutig nach oben. Aggressiv und dabei mit einem starken Refrain.
"Breed Evil" bietet ein interessantes Wechselspiel aus ruhigen und harten rifflastigen Parts. Gut!
"Soulstreamer" ist einer der Höhepunkte auf der Scheibe. Das Stück geht kräftig nach vorne und dürfte live einiges hermachen.
"Hold Me Again" schrammt knapp an der Bezeichung 'Ballade' vorbei. Dafür sind dann auch die Gitarren zu hart. Sängerin Gaby wertet das Teil auf jeden Fall auf.
"No Clown" ist zwar melodisch im Midtempo, aber auch irgendwie belanglos.
Ähnliches gilt dann leider auch für "Guardian Of Time". Netter Song, aber bietet zu wenig um sich dauerhaft festzusetzen.
"Rock Me Amadeus" finde ich schon im Original von Falco ziemlich schlimm. Da kann mich auch diese Version kaum umhauen, zumal der Gesang hier wieder sehr gewöhnungsbedürftig ist.
"Eternal Echo" beschließt letztlich als Outro das Album.

"Nightly Ray" ist auf jeden Fall mehr als nur ein einfaches Power Metal-Album, dafür ist es zu vielseitig. Trotzdem wirkt es hier und da zu sehr auf modern getrimmt, besonders der Gesang ist manchmal ein wenig ... "besonders". Gute Songs sind aber zweifellos einige vorhanden (vor allem "Kill The Dying" und ""Soulstreamer") und alleine schon deshalb sollte man "Nightly Ray" zumindest mal probegehört haben. (Tutti)

Bewertung: 7,5 / 10


Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 43:32 min
Label: Black Bards Entertainment
Veröffentlichungstermin: 12.05.2006
Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden