Insanity Alert - Insanity Alert

insanityalert insanityalertÜber die Österreicher INSANITY ALERT bin ich vor einiger Zeit eher zufällig gestolpert, als ich bei der Suche nach neuen und interessanten Bands auf Bandcamp auf ihre EP „Second Opinion" aus dem Jahr 2013 stieß. Neu ist das, was Don Melanzani (Schlagzeug), Moosi (Bass), Dave Against The Machine (Gitarre) und Heavy Kevy (Gesang) nun auf ihrem, 15 Stücke beinhaltenden, Debüt „Insanity Alert" abliefern bei weitem nicht. Stattdessen zeigen sich die Jungs musikalisch sehr stark vom klassischen Crossover-Thrash der Marke SUICIDAL TENDENCIES, S.O.D. und vor allem D.R.I. beeinflusst. Aber auch MUNICIPAL WASTE, SLAYER und BONES BRIGADE haben ihre Spuren im Sound der Innsbrucker hinterlassen.

Das Rad erfindet die Band auf „Insanity Alert" also definitiv nicht neu. Trotzdem mischt die Truppe die einzelnen Einflüsse zu einem stimmigen Gesamtergebnis zusammen. Besonders beeindruckend sind hier das wahnwitzige Tempo und die Präzision, mit der INSANITY ALERT ihre Instrumente bedienen. Der Gesang von Heavy Kevy erinnert stark an John Connelly von NUCLEAR ASSAULT. An den Pseudonymen und manchen Texten merkt man, dass die Band zudem eine ordentliche Portion Spaß in den Backen hat.

Insgesamt spielen INSANITY ALERT auf ihrem ersten Album pfeilschnellen Crossover-Thrash, der stark an die Klassiker aus den frühen 80igern erinnert. Mit dem nur 24 Sekunden dauernden „F.U.N" ist hier weiterhin eines der kürzesten Stücke überhaupt enthalten. Auch die Produktion von The Hand Of Doom (wer auch immer hinter diesem Pseudonym stecken mag) ist recht ordentlich ausgefallen. Als Anspieltipps empfehle ich „Glorious Thrash", "Macaroni Maniac" und „Run To The Pit". Besonders das leicht abgewandelte IRON MAIDEN Cover „Run To The Pit" hat echtes Hitpotential und geht einem so schnell nicht wieder aus dem Kopf.

Fazit: INSANITY ALERT liefern mit „Insanity Alert" ein ordentliches Debüt ab. An das Niveau der ähnlich klingenden, jedoch deutlich erfolgreicheren DR. LIVING DEAD! reichen sie jedoch noch nicht ganz heran. Weiterhin fehlt hier mit „March Of The Mentally Ill" der, in meinen Augen, stärkste Song der Band. (Matthias)

Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 15
Spielzeit: 28:54 min
Label: Empire Records
Veröffentlichungstermin: 18.10.2014

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