deadcityruins deadcityruinsDEAD CITY RUINS sind jung, wild, kommen aus Australien und klingen auch genau so. Und hier haben wir schon den ersten Fehler. Zwar ist die Band in der Tat jung, wild, zu allen Schandtaten bereit und kommt aus Australien – klingt aber als hätte man eine NWOBHM-Band in die Gegenwart katapultiert. Das hier klingt nicht wirklich australisch, das ist eindeutig britisch. Keine Wunder, nahm die Truppe doch, obwohl die Mitglieder tatsächlich aus Australien stammen, ihren Beginn in London.

Von Anfang an begeistert der frische Sound, die unbefangene Spielweise des Fünfers. Dazu kommt die Stimme von Sänger Jake Wiffen, der zeitweise verdächtig nach Ozzy Osbourne klingt. Dem ein oder anderen dürfte die Band vielleicht schon von der Tour mit SKID ROW und UGLY KID JOE bekannt sein. Und wer sich auf einem dieser Konzerte die CD „Dead City Ruins – Tour Edition“ zugelegt hat, der weiß schon ziemlich genau, was auf ihn zukommt.

Die Songs sind die gleichen, allerdings mit etwas verändertem Sound. Wobei ich ja sagen muß, dass mir der Sound der Touredition doch einen Ticken besser gefällt, da er einfach besser zum Wesen der Band paßt, etwas roher und ungezügelter ist. Dafür gibt es aber als Bonus das AC/DC-Cover „Rock'n'Roll Damnation“, bei dem auch UGLY KID JOEs Whitfield Crane zu hören ist. Irgendwie muß man ja auf seine australischen Wurzeln hinweisen.

Dabei haben DEAD CITY RUINS ein Cover eigentlich gar nicht nötig; das eigene Material kann ebenfalls problemlos überzeugen. Damit wandelt man auf den Spuren der NWOBHW, mit einer leichten Punkattitüde, die auch dazu geführt hat, daß die Band im Package mit SKID ROW und UGLY KID JOE alles andere als fehlplatziert gewirkt hat.  Und hey, wer einen Song über DIO schreibt, den muß man einfach lieben, oder?

„Dead City Ruins“, bereits das zweite Album der Australier, klingt frisch, unverbraucht, unverkennbar britisch und hat dennoch eine eigene Note. Und macht dabei so richtig Laune. Aufgrund des Sängers muß man natürlich unweigerlich an BLACK SABBATH denken und in der Tat haben die ihre Spuren im Sound der Band hinterlassen. Aber ebensogerne wird auch mal richtig abgerockt, wie z.B. bei „Shot Through“. Daß Sänger Jake Wiffen dabei nicht unbedingt immer jeden Ton trifft macht dabei gar nichts. So und genau so muß das klingen. Ein kleines bißchen Dreck hat noch niemandem geschadet.  (Anne)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 56:22 min
Label: Metalville
Veröffentlichungstermin: 24.10.2014

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