sonicsyndicate sonicsyndicateNachdem sich SONIC SYDICATE eine 4-jährige Schaffenspause gegönnt haben, war ich mehr als gespannt, was ihre neue Scheibe so kann. Wenn sich eine Band dazu entscheidet, den Bandnamen als Titel zu wählen, ist das für mich immer ein Statement, dass es sich hier um was ganz persönliches handelt.

Der Opener „Day Of The Dead" beginnt sehr kraftvoll und ist meiner Ansicht nach eine der stärksten Nummern der Platte. Ein besonderer Moment auf dem Album ist definitiv noch „Before You Finally Break", denn für diesen Song hat sich die Band den SOILWORK Sänger Björn „Speed" Strid ins Boot holen können und gerade die Passagen, in denen er einsetzt, sind besonders markant.
Mit „Unbreakable", der fast ausschließlich mit Klargesang auskommt, zeigt die Band ihre sentimentale Seite, klingt mir aber alles in allem zu cheesy, nicht zuletzt weil hier das Klavier fast ein bisschen zu schnulzig klingt.
Die Schluss-Nummer des Albums „The Flame That Changed The World" wiegt den schwächeren Mittelteil nochmal etwas auf.

Eines der Probleme, die ich mit SONIC SYNDICATE und auch mit anderen Größen des Modern Metal/Metalcore/Melodic Death Metal habe, ist, dass die Nummern fast ausschließlich den gleichen Aufbau aufweisen und es somit wenig Variation auf einem Album gibt. So hört sich bei „Sonic Syndicate" zwar jeder Track gut an, es bleibt aber nichts davon hängen, denn es fehlt jegliche Prägnanz. Darüber hinaus sind die Einflüsse von anderen Schwedischen Melodic Death Metal-Bands wie IN FLAMES oder auch SOILWORK einfach zu deutlich hörbar.

Was ich ihnen aber zugute halte ist zum einen, dass sie sich durch vielfältige Einflüsse wie zum Beispiel den Dubstep weit über jegliche Genre-Grenzen hinaus bewegen und zum anderen, dass sie musikalisch viel auf dem Kasten haben, wie man immer wieder bei den starken Gitarrenriffs und Drumlines hören kann. Kurzum: Wer SONIC SYNDICATE schon vorher mochte, wird von diesem Langspieler sicher nicht enttäuscht sein, alteingesessene Skeptiker werden auch hier wohl nicht in Euphorie versetzt werden. (Mareike)

Bewertung: 4 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 47:22 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 04.07.2014

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