Wohl kaum eine andere Band steht hinter ihrem musikalischem und visuellem Konzept so konstant wie THE BIRTHDAY MASSACRE. Mit ihrer von zwielichtigem Violett geprägten „Nightmare Before Christmas“ Ästhetik konnten sie sich einen respektablen Namen in der Emo-nahen Gruftieszene machen. Dabei spielte aber vor allem aber ihre relativ eigenständige Musik eine Rolle, die kitschigen Synthiesound mit härteren Gitarrenpassagen kombiniert. Auf ihrem nun sechsten Werk „Superstition“ wurde wieder der bewährte Stil aufgegriffen und zu neuem Material verwurstet.  

Bereits der Opener weckt Erinnerungen an die Vorgängeralben. Aufgrund der Eigenständigkeit von THE BIRTHDAY MASSACRE wirkt ihr gesamtes Schaffen relativ stetig. Auch sorgt die Ähnlichkeit der Songs untereinander für eine leichte Eintönigkeit, die allerdings ungewöhnlicherweise nicht unangenehm ins Gewicht fällt.
Auch auf „Superstition“ sind schöne, eingängige Synthesizerpassagen zu Hauf vertreten, die diesmal aber deutlich rockiger als auf den Vorgängern durch elektrische Gitarren begleitet werden. Auch der charakteristische Gesang der Sängerin prägt das Klangbild auf unnachahmliche Art und Weise, wodurch wieder eine unheimliche und makabre Atmosphäre erzielt wird.

Insgesamt ist „Superstition“ ein konventionelles THE BIRTHDAY MASSACRE Album, mit dem Fans und Freunden dieser Band eine große Freude bereitet wird. Auch Neulinge können getrost reinhören, denn alle Qualitäten dieser Band werden hier eindrucksvoll zur Schau gestellt. Man muss THE BIRTHDAY MASSACRE mögen, denn ihre musikalische Konzeption polarisiert ein wenig. Wenn man „Superstition“ nicht mag, dann liegt das eher am individuellen Geschmack und nicht an der einwandfreien, gebotenen Qualität. (Jannick)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 39:08 min
Label: Metropolis Records                             
Veröffentlichungstermin: 14.11.2014