Torchbearer - Warnaments

TORCHBEARER sind zurück, mit ihrem zweiten Album "Warnaments". Bestehend aus Mitgliedern von SCAR SYMMETRY, INCAPACITY, ANGEL BLAKE etc. will man nun mit Hilfe von Regain Records die Welt erobern. Die Zeichen stehen auf Sturm, die Segel sind gesetzt, es sieht gut aus für TORCHBEARER. 2000 Meilen unter der Meeresoberfläche; ein dunkles, leises, aber konstantes Piepen bestätigt die Anwesenheit eines Unterwasser-Bootes. Lauernd, sich vor dem Feind versteckend. Jederzeit bereit, die todbringende Munition abzufeuern und ein wahres Inferno aus Flammen und Zerstörung auf dem Weltmeer zu entfachen…

Bei "Warnaments" handelt es sich um Konzeptalbum über den Seekrieg im Zweiten Weltkrieg. Umgesetzt werden die historischen Lyrics von einer frischen Mixtur aus schnellem, thrashigen und melodischem Schweden Death Metal.
Nicht schon wieder… werden einige denken. Doch ihnen sei gesagt, dass TORCHBEARER sich nicht einmal ansatzweise an gängige Trends anbiedern, sondern eine tödliche Ladung old school Schweden Death Metal losballern, dass es eine wahre Freude macht. Man fühlt sich melodische an alte DARK TRANQUILLITY zurück erinnert, inklusive einer kraftvollen, brutalen Thrash Schlagseite.

Schon der Opener "Dark Clouds Gathering" bricht eine Flutwelle los, die im Zweiten Weltkrieg auch die größten Kriegsschiffe zum sinken gebracht hätte. Geschwindigkeit, Härte und Melodie in einer Kreativität, die man lange nicht mehr gehört hat. Weiter folgt ein Album voller eingängiger, einzigartiger Melodien, die das textliche Konzept auf eine ganz andere Ebene führen. "Burial Waters, Deepsome Graves" zum Beispiel erinnert im Refrain mehr an alte DARK TRANQUILLITY als diese selbst. Eine wahre Freude.
Sänger Pär Johansson klingt tief, hoch, kreischen, growlend, alles was man sich wünschen kann. Technisch bewegt man sich im oberen Mittelmass, gerade so viel, dass es den Songs nicht nachteilig gereicht.

Mit der instrumental vertonten Seeschlacht "The Stale Drownings" wird mit "Battlespawn" ein weiterer Hit des Albums eingeleitet. Es tut so gut, diese Kreativität und Spielfreude in sich auf zu sauegn...
Einzig das Keyboard, das manchmal etwas deplaziert und vor allem nicht notwendig wirkt, lässt einen kleinen Beigeschmack übrig, der aber nicht ausreicht, um die Qualität des Albums zu schmälern. TORCHBEARER schaffen es, auch ohne synthetische Sounds eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen und liegen somit den trölfzig Kappelen um Längen voraus, die immer wieder versuchen mit einem halbgaren Konzeptalbum nach dem anderen einen Blumentopf zu gewinnen. TORCHBEARER gewinnen ganze Gewächshäuser.

Auf "Warnaments" gibt es keinen einzigen Ausfall zu bemängeln. Alle Songs machen durch die Bank weg Spaß und schwemmen über vor Spielfreude. Hier ist den Schweden echt ein Meilenstein gelungen, der zwar ein bis zwei Durchläufe braucht, dann aber voll durch startet.
Metaller aller Länder, vereinigt euch… oder hört euch einfach nur dieses Album an!!! (Bernie)

Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 34:36 min
Label: Regain Records
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht
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