sylar towhomitmayconcernMan stelle sich folgendes Szenario vor: Corey Taylor von SLIPKNOT und Chester Bennington von LINKIN PARK treffen sich in irgendeinem amerikanischen Club und beschließen von nun an gemeinsame Sache zu machen. Wer sich das vorstellen kann, der hat schon eine ungefähre Vorstellung davon, wie „To Whom It May Concern", das Debüt der New Yorker SYLAR klingt. Nämlich so als würde man „Iowa" von SLIPKNOT und „Meteora" von LINKIN PARK gleichzeitig abspielen.

So bieten einem Jayden Panesso (Gesang), Dustin Jennings (Gitarre), Miguel Cardona (Gitarre), Travis Hufton (Bass) und Thomas Veroutis (Schlagzeug) auf „To Whom It May Concern" über die Länge von 12 Stücken eine krude Mischung aus Post-Hardcore, Metalcore und Djent.

Leider klingt das Endergebnis dann teilweise recht chaotisch. Zwar wird einem schnell klar, dass SYLAR wirklich ambitioniert sind und tatsächlich anders klingen als der Großteil der anderen Bands dort draußen, doch allzu oft klingen ihre Kompositionen noch wie purer Lärm. Neben einer klaren musikalischen Linie fehlt vor allem Jayden Panesso noch das richtige Gespür für die Dosierung von reinem Gebrüll und normalen Gesang. Bei vielen Songs erscheint mir diese noch zu willkürlich oder einfacher ausgedrückt schlicht und einfach unpassend. Auch die Djent-Elemente wirken im Gesamtsound von SYLAR eher störend als bereichernd.

Weiterhin ist auch die Produktion von Caleb Shomo (ATTACK ATTACK!, BEARTOOTH) wenig überzeugend ausgefallen, klingt der Sound doch recht dumpf und besonders die Gitarren von Jennings und Cardona kommen ziemlich matschig daher.

Trotz aller Schwachpunkte bietet das Album mit „Two Timer", „Live Breathe" und dem abschließenden „YoursTruly" drei Songs, die aus der Gesamtmasse der hier enthaltenen Stücke herausragen.

Fazit: SYLAR zeigen auf „To Whom It May Concern" einige gute Ansätze, können jedoch nicht komplett überzeugen. Dafür wirkt das Gesamtergebnis einfach zu chaotisch. Mit einer klareren musikalischen Linie und einer besseren Produktion könnte hier jedoch in naher Zukunft etwas Großes entstehen. Das Potential dazu haben die New Yorker auf jeden Fall. (Matthias)

Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 36:07 min
Label: Razor & Tie
Veröffentlichungstermin: 16.05.2014

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