EASTERN FRONT sind eine der wenigen britischen Black Metal Bands, die verträglichen Schwarzmetall mit Kriegsbezug fabrizieren. Ihr Debüt „Blood On Snow“ (2010) brillierte durch eine interessante Instrumentierung, der aufgrund diverser Streicher eine sehr melancholische Note innewohnte. Dem steht das nun aktuelle Album „Descent Into Genocide“ entgegen, das auf roher Brachialität fundiert.

EASTERN FRONT legen gleich zu Beginn mit gekonnten Blastbeats, einem fiesem Riffing und versiertem Keifen los. Durch entsprechende Melodien werden aggressive, bedrückende und melancholische Passagen ausgestaltet und das gänzlich ohne Verlust der Heftigkeit. EASTERN FRONT geben klar zu verstehen, dass sie keine blutigen Anfänger, sondern erfahrene Vollblutmusiker sind.
Etwas überflüssig sind lediglich die Samples, welche die martialische Atmosphäre unterstreichen sollen. Sie verleihen manchen Tracks einen etwas unauthentischen Charakter, der sich dem sonst guten Rest  nicht wirklich anpassen will.

Tatsächlich geben sich die EASTERN FRONT in der Rolle der extremen Black Metaller sehr gut. Das Material auf „Descent Into Genocide“ ist zwar recht etabliert, aber dafür gut eingespielt und mitreißend. Fans von gutem, soliden Black Metal können hier wenig falsch machen. (Jannick)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 52:37 min
Label: Candlelight Records
Veröffentlichungstermin: 28.07.2014