Vestal Claret - The Cult Of Vestal Claret

vestalclaret thecultofvestalclaretIch habe bereits einiges über VESTAL CLARET gelesen: Von neuer Okkult-Hoffnung über pure BLACK SABBATH Clones bis hin zu genialen Kauzmetallern war alles dabei. Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte. Man kann das Songwriting durchaus mit mighty SABBATH vergleichen, die Riffs von Simon Tuzzol tragen eindeutig die Handschrift eines Tony Iommi, Phil Swanson bringt nasalen Gesang wie einst Ozzy und auch der okkulte Lyric-Fundus erinnert stark an die wohl einflussreichste Metal/Hardrockband ever.

Wer nun aber auf puren Doom-Metal hofft, liegt falsch, denn VESTAL CLARET sind eher im mittleren Tempo unterwegs. Heavy Metal der alten Schule, traditionell aber nicht langweilig, heißt die Devise. Der Aufbau der Songs ist meist progressiv gestaltet, überfordert den geneigten Hörer aber keineswegs. Denn die gebotene Qualität spricht für sich, es gibt etwaige Perlen zu entdecken wie die 16-minütige Gänsehautnummer „Black Priest" oder der spitzenmäßige Opener „Never Say No Again". Mein persönliches Highlight ist der obskure Epictrack „Great Goat God", der aufgrund magischer Momente auf jeden Sampler gehört. Das experimentelle „The Demon And The Deceiver" kommt völlig ohne Stromgitarren aus und hat dennoch eine emotionale Tiefe, die ihresgleichen sucht.

VESTAL CLARET machen auf ihrem Zweitwerk fast alles richtig und bieten ein stimmungsvolles Opus, das zwar nicht nur aus Highlights besteht, davon doch einige zu bieten hat. Cruz del Sur Records haben mal wieder ein gutes Händchen bezüglich der Bandauswahl bewiesen. (Ralf)


Bewertung: 8,5/ 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 55:19 min
Label: Cruz Del Sur
Veröffentlichungstermin: 02.05.2014

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