Dust Bolt - Awake The Riot

dustbolt awaketheriotSieht man sich den Weg an den die Kariere von DUST BOLT seit der Gründung als Schülerband, im Jahr 2007, genommen hat, so kann man diesem nur tiefsten Respekt zollen. Nicht viele Bands schaffen es mit ihrer ersten Veröffentlichung überhaupt sofort vom Metal Hammer zum „Demo des Monats" gewählt zu werden. Wenn man dann knapp ein Jahr später auch noch das Finale des Wacken Metal Battle gewinnt, dann hat man wirklich alles richtig gemacht und zählt eindeutig zu den Truppen, die wirklich etwas drauf haben.

Dass sie musikalisch etwas auf der Pfanne haben, stellten Nico R. (Schlagzeug), Bene M. (Bass), Flo D. (Gitarre) und Lenny B. (Gesang und Gitarre) bereits auf ihrem 2012er Debüt „Violent Demolition" unter Beweis. Dieses ließ die Fans erstmals aufhorchen.
Mit „Awake The Riot" folgt nun zwei Jahre später der Nachfolger. Man stellt sich nun natürlich die Frage was sich bei den Landsbergern seit dem ersten Album geändert hat. Diese Frage kann man ziemlich einfach mit „Im Prinzip gar nichts" beantworten.

DUST BOLT spielen nach wie vor Thrash Metal und nach wie vor wirkt ihre Musik wie direkt aus den frühen 80ern importiert. Dabei orientieren sich die jungen Bayern noch immer weniger an ihren Landsleuten wie KREATOR, SODOM oder DESTRUCTION sondern eher am guten, alten Bay Area-Thrash. So erinnert vieles auf „Awake The Riot" an die Anfangstage heutiger Szenegrößen wie METALLICA oder SLAYER, aber auch ANTHRAX und EXODUS, zur Zeit als Paul Baloff dort noch das Mikro in der Hand hatte, lassen grüßen.
Besonders das erste Stück „Living Hell" hätte sich sicherlich auch gut auf „Hell Awaits" von SLAYER gemacht und auch Lennys Stimme klingt hier sehr nach dem jungen Tom Araya.

Trotzdem verfügen DUST BOLT über genug Eigenständigkeit um eben nicht wie eine Kopie all der großen Namen aus der Bay Area zu klingen.
Hierzu trägt auch die äußerst gelungene Produktion bei, die alles andere als nach den 80ern klingt.
Mit „Awake The Riot" haben DUST BOLT erneut ein richtig gutes Album abgeliefert. Als Anspieltipps seien „Living Hell", „Soul Erazor", „Drowned In Blind Faith" und „The Monotonous – Distant Scream" genannt.

Fazit: Mit ihrer zweiten Scheibe halten DUST BOLT konsequent an der gewählten Richtung fest. Hier darf man gespannt sein wo die weitere Entwicklung der Band hinführt. (Matthias)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 58:30 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 30.05.2014

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden