CURIMUS aus Finnland gibt es bereits seit 2004. Dennoch dauerte es bis 2012 bis mit „Realization" das Debütalbum von Marko Silvennoinen (Gesang), Juha-Matti Helmi (Gitarre), Juho Manninen (Bass) und Jari Niemienen (Schlagzeug) das Licht der Welt erblickte. Nun zwei Jahre später, erscheint mit „Artificial Revolution" das Zweitwerk der Band, welches sie mit Unterstützung von Tom Gardiner und Daniel Rantanen selbst produzierte.
Am Klang des Albums gibt es außer der Tatsache, dass der Bass so gut wie nicht zu hören ist, dann auch wenig auszusetzen. Leider kann man das von den 11 auf „Artificial Revolution" enthaltenen Stücken nicht behaupten. CURIMUS bemühen sich hier zwar redlich und musikalisch geht ihre Mixtur aus Thrash und skandinavischem Death Metal auch soweit in Ordnung, aber einen Preis für das innovativste Album im Jahr 2014 werden CURIMUS mit dieser Scheibe mit Sicherheit nicht gewinnen.
Dafür klingt einfach zu viel wie schon einmal – und noch dazu deutlich besser – gehört. Auch Gitarrist Helmi macht es sich hier dann doch ein wenig zu einfach, indem er seine Riffs relativ minimalistisch hält. Irgendwie kommt es einem sogar vor, als würde er das einundselbe Riff hier gleich in mehreren Songs verwenden. Ebenso sind Soli hier dünn gesät. Wenn dann doch einmal eins auftaucht, ist es nach nur wenigen Sekunden auch schon wieder Geschichte.
Allerdings gibt es zwei Dinge auf diesem Werk, die noch viel schwerwiegender sind und dafür sorgen, dass man am Ende der CD erst einmal befreit aufatmet und froh ist, dass das Elend nun endlich ein Ende hat. Da hätten wir zum einen Sänger Silvennoinen, dessen monotones Gebrüll einem echt den letzten Nerv tötet, zum anderen die Tatsache, dass die Truppe schamlos bei Bands wie MACHINE HEAD, PANTERA und ganz besonders LAMB OF GOD klaut.
Fazit: Man kann den Finnen nur raten sich schnellstmöglich einen eigenen Stil zuzulegen und sich nicht derart offensichtlich bei den Größen des Genres zu bedienen. (Matthias)
Bewertung: 3 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 50:31 min
Label: Cargo Records
Veröffentlichungstermin: 25.04.2014
