persefone coreVor ziemlich genau einem Jahr haben PERSEFONE ihr letztes Album „Spiritual Migration“  veröffentlicht. Und nun kommt schon das nächste? Nein, diese Scheibe hat schon 8 Jahre auf dem Buckel. Was man jetzt auch wieder seltsam finden mag, denn 8 Jahre ist nicht unbedingt die Zeit, nach der Alben wiederveröffentlicht werden. Doch das neue Label der Band ist der Meinung, daß die Scheibe damals nicht die Aufmerksamkeit bekam, die sie verdient hätte (und darin kann ich mit ihm übereinstimmen) und bringt daher das Album erneut auf den Markt.

Die Scheibe wurde dabei nicht neu eingespielt, sondern lediglich remastered und auch das Coverartwork wurde remastered und liegt nun in vom bekannten Coverkünstler Travis Smith überarbeiteter Form vor. Ansonsten hört man hier aber PERSEFONE vor 8 Jahren und – die klangen damals schon so gut wie heute.

„Core“ ist ein Konzeptalbum über die griechische Göttin Persephone, die der Band den Namen gab, und die auch Kore oder Kora genannt wird. Es enthält im Grunde nur 3 lange Songs, die die Geschichte der Göttin einmal aus ihrer eigenen Sicht, aber auch aus der Sicht ihrer Mutter Demeter und ihres Gemahls Hades erzählt. Unterteilt sind diese Songs jedoch in jeweils 4 bzw. 5 Akte.

Schon 2006 zeigten PERSEFONE wohin die Reise geht. Schon damals hatten die Andorraner ihren Stil gefunden. Death Metal mit Growls und Cleangesang wechselt mit sehr ruhigen, ja akustischen Passagen, auch ein Klavier darf gerne mal auf einem Death Metal-Album stehen, sphärische Klänge wechseln sich mit harten Gitarren ab und auch vor dem Einsatz einer Gastsängerin oder einer Hammondorgel schreckt man nicht zurück. Als kleinen Bonus für die Rerelease-Version haben PERSEFONE noch das Star Wars Theme verwurstet, einschließlich der Cantinaband.

Man hört „Core“ natürlich an, daß es vor „Spiritual Migration“ eingespielt wurde und man merkt, daß die Band seitdem noch weiter gereift ist. Aber wer PERSEFONE kennt, dem erzähle ich hier ja nichts neues. Wer die Band jedoch noch nicht kennt, der sollte neben dem letzten Album „Spiritual Migration“ auf jeden Fall auch „Core“ anchecken, denn der Sechser hat wirklich was drauf. Und „Core“ ist ein Album, das es verdient, gehört zu werden. (Anne)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 74:40 min
Label: ViciSolum Records
Veröffentlichungstermin: 25.04.2014

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