The Pussybats - Pussypussybangbang

Pussybats ppbbMan nehme einen Satz junger Musiker und ein Sammelsurium motivierter Ambitionen - und fertig sind die Rahmenbedingungen für ein Album, das auf den bedächtigen Namen „Pussypussybangbang“ hört. THE PUSSYBATS sind wohl eine der Bands, die keine musikalischer Selbstverwirklichung betreiben, aber ihren Spaß daran hat, etablierte Bands zu kopieren und sich für Promoshootings gekonnt in Szene setzen. Dennoch hat dieses Album einen Reiz, der ein Hören legitimiert.

Zunächst einmal lässt sowohl der Bandname als auch der Titel des Albums Rückschlüsse auf  Psychobilly oder Gothrock zu, was beides nicht wirklich zutrifft. THE PUSSYBATS lehnen sich wohl das ein oder andere Mal klar an Bands wie CHARON und ähnliche an, und auch diverse rhythmische Anleihen an fetzigen Rock'n'Roll sind hin und wieder zu hören. dennoch ist das Gesamtbild eher kommerziellen Alternative/Punk Rock zuzuordnen.
Dazu geben ein zackiger Drummer und ein treibender Basser ihr Bestes. Das Gitarrenspiel ist vielseitig und reicht von alibimäßigem Riffing bis hin zu geschmeidigen Läufen. Der Gesang ist etwas zu hell für das was er bezwecken möchte. Dennoch finden sich einige mehrstimmig eingesungene Passagen, die einen gewaltigen Wiedererkennungswert besitzen. Ebenso wie die mit synthetischen Keyboardklängen ergänzten Passagen, die durch gewagte, aber gelungene Harmoniespielereien leben und „Pussypussybangbang“ einen ziemlichen Schub in eine positive Richtung verleihen. Generell sind die gruftigen Songs mit Keyboardspur erheblich gelungenen als die übrigen, da hier wesentlich mehr bittersüsse Emotion und Romantik vertont wird.

„Pussypussybangbang“ ist ein passables Album einer Band, die ihren Stil noch nicht ganz gefunden hat. Qualitativ befinden sich die Tracks im unteren Mittelfeld, was nicht heißt, dass nicht der ein oder andere wirklich gut gelungene Song zu hören ist. Auch die plakative, mittlerweile nicht mehr aktuelle Sozialkritik macht dieses Album nicht attraktiver. Fans von alternativem Rock können hier durchaus einmal reinhören, aber prinzipiell handelt es sich bei „Pussypussybangbang“ um kein Album, auf das man lange gewartet haben sollte. (Jannick)

 


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 41:06 min
Label: GUNN Records
Veröffentlichungstermin: 28.02.2014

 

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