Es gibt Bands, die hat man irgendwie schon ewig auf seiner Liste der Gruppen, von denen man sich unbedingt einmal ein Album anhören sollte und dann wird da aus den verschiedensten Gründen irgendwie nie etwas draus. Genauso eine Band sind für mich DRONE. Mit „Drone" veröffentlichen die 4 Jungs aus Celle demnächst ihr viertes Album, welches mir nun zur Bewertung vorliegt.

Eins kann ich jetzt schon sagen: Den geneigten Hörer erwartet ein richtiges Brett. Fabian Harms (Bass, Backing Vocals), Mutz Hempel (Vocals, Guitar), Marcello Vacquez Rocha (Lead Guitar) und Felix Hoffmeyer (Drums) liefern hier genau das, was man von einem modernen Thrash Metal Album im Jahr 2014 erwartet. Seien es nun hammerharte Thrasher wie der Opener „Guilt" der noch dazu über einen Refrain mit echten Ohrwurmqualitäten verfügt oder das herrlich krasse „Into Darkness", bei dem man sich Britta Görtz von den befreundeten CRIPPER als Verstärkung ans Mikro geholt hat und bei dem sich die beiden Stimmen perfekt ergänzen, das balladeske „Hung And Over" oder eher rockige Songs wie „Hammered, Fucked And Boozed".

Die Produktion von Hannes Huke im Institut für Wohlklangforschung kann man nur als äußerst gelungen bezeichnen. Das Gleiche gilt für den Drumsound für den Willi Dammeier verantwortlich zeichnet – genauso muss ein Schlagzeug klingen – und den Mix von Flo Nowak von Daily Hero Recordings. Die einzigen Kritikpunkte an „Drone" sind die beiden enthaltenen Bonus-Tracks „Life Of Riley" und „Out In The Rain", die qualitativ nicht ganz mit dem Rest des Albums mithalten können.

Fazit: DRONE sind eine Band, die ihr Handwerk absolut beherrscht und mit ihrem vierten Album ein Werk abgeliefert hat, bei dem man nach dem ersten Hören sofort wieder auf die Play-Taste drückt, um sich die Scheibe gleich noch einmal anzuhören. Wer auf richtig guten Thrash steht, kreuze sich den 25.04. dick im Kalender an. (Matthias)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 45:44 min
Label: Metalville
Veröffentlichungstermin: 25.04.2014