Pretty Maids - Louder Than Ever

prettymaids louderthaneverNach mehreren durchwachsenen Albumveröffentlichungen wie „Carpe Diem", „Planet Panic" und „Wake Up To The Real World", nach denen man ernsthaft befürchten musste, dass die PRETTY MAIDS auf ihr Ende zusteuern, haben sich die Dänen, die Mitte der Achtziger Jahre mit „Red, Hot & Heavy" und „Future World" zwei so genannte Klassiker herausgebracht haben, nach ihrer Auszeit zwischen 2006 und 2010 wieder gefangen. „Pandemonium" (2010) war mir seinerzeit acht Punkte wert und auch der Nachfolger „Motherland" (2013) war keine Enttäuschung.

Wer nun bei vorliegendem „Louder Than Ever" auf ein neues Studioalbum von Ken Hammer und Ronnie Atkins gehofft hatte, der muss sich noch etwas länger gedulden, „Louder Than Ever" ist eine etwas seltsame Compilation mit vier neuen Songs sowie acht Neueinspielungen von bekannten Tracks aus den Jahren 1995 bis 2006. Ich weiß nicht, ob es bei „Louder Than Ever" nur darum geht einen Vertrag zu erfüllen, oder ob es einen ernsthafteren Gedanken hinter dieser Zusammenstellung gibt, sie ist auf jeden Fall weder Fisch noch Fleisch, wie man zu sagen pflegt.

Denn es ist nun mal so, dass die neuen Versionen, stellvertretend möchte ich „Virtual Brutality", „Wake Up To The Real World", „Playing God" und „Snakes In Eden" herauspicken, keine neuen Erkenntnisse oder Verbesserungen liefern, das Material klingt durch die Produktion von Jakob Hansen einzig und allein etwas moderner und ob das bei einer Band wie den PRETTY MAIDS so gut ist?

Das Fazit für die vier neuen Songs, fällt insofern etwas besser aus, als dass das nachdenklich-melodische „My Soul To Take" sowie die Halbballade „A Heart Without A Home" zu den besseren Songs der jüngeren Vergangenheit gehören, der Opener „Deranged" ist eine dieser typsichen Up-Tempo Krachern der Dänen, das aggressive „Nuclear Boomerang" steht hingegen ganz im Zeichen der modernen PRETTY MAIDS. Man kann also festhalten, dass „Louder Than Ever" zumindest das gesamte musikalische Spektrum der Dänen abbildet.

Viel mehr mag ich zu dieser Zusammenstellung, die wirklich nur für Leute interessant ist, die den kompletten Katalog einer Band besitzen möchten, nicht sagen, die dazugehörige DVD mit Impressionen von der letzten Tour kann meinerseits nicht beurteilt werden, auch deswegen verzichte ich auf eine offizielle Bewertung. (Maik)


Bewertung: - / -

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 54:00 min
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungstermin: 21.03.2014

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