Massacre - Back From Beyond

Massacre BackFromBeyondBack from the dead – back from beyond. Beides passt zu MASSACRE wie kaum eine andere Aussage über diese einstige Death-Metal-Festung mit der kurzen Lebensdauer. Was 1991 noch so glorifiziert und gefeiert wurde, war ein Jahr später schon wieder abgesetzt und terminiert. Auch wenn dieses ganze Zombie- und Höllenspektakel wieder in aller Munde ist, so waren es doch Bands im Florida der späten Achtziger und frühen Neunziger, die dieses Thema mehr als ausreizten. Und so wie Zombies wieder zurückkommen und auch nicht mehr totzukriegen sind, so begeben sich auch MASSACRE mit ihrem neuen Album wieder auf den Pfad der Untoten.

„Back From Beyond" sagt schon direkt aus, dass es sich wirklich um eine Fortsetzung der Glanztage um die Veröffentlichung des Klassikers „From Beyond" von 1991. Aber welcher Fan wartet schon 22 Jahre auf ein Sequel?
Es sollten dennoch einige sein, zumindest in Florida waren schon viele Interessenten an einer Reunion von MASSACRE am Start und werden nun endlich von der Qual des Wartens erlöst durch das neue Album. Ist es denn überhaupt eine Fortsetzung? Können die Amis auch nach langer Zeit an die alten Glanztaten anknüpfen, zumal von der Besetzung nur noch die Grundmauern stehen in Form von Rick Rozz und Terry Butler?

Ich behaupte mal ja! Einen Klassiker wie „From Beyond" zu toppen steht wohl außer Frage, aber zumindest bleiben sich MASSACRE ihren Wurzeln treu. Ein typisches Intro gefolgt von 13 Songs voller böser Gitarrenwände, Schlagzeuggewitter und einem Mann am Mikro, der nicht nur durch seine mächtige Gestalt, sondern auch sein ebensolches Organ einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ed Webb heißt der Hüne und hat zuvor in Bands wie DIABOLIC und EULOGY geträllert. Und der aktuelle Drummer Mike Mazzonetto (ex-PAIN PRINCIPLE) kann den ausgewanderten Bill Andrews locker verschmerzen lassen. Der Stil ist der gleiche, den man damals schon so gerne mag, Rick Rozz hat nicht nur diese charismatische Handschrift, sondern spielt auch immer noch dieses eine Solo auf allen Songs, das er auch schon auf allen Songs von „From Beyond" spielte. Dieser Bodybuilder hat bestimmt einen noch höheren Verschleiß an Floyd Roses als Kerry King. Aber eben das macht die Platte sympathisch und vor allem authentisch.

Ein grober Klotz von einem Album, das endlich mal wieder perfekt auf eine Seite des Tapes passt. Hier sind 22 Jahre im Flug vergangen, Zeitsprung geglückt, Mission erfüllt. Hölle Hölle Hölle! (Jochen)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 45:32 min
Label: Century Media
Veröffentlichungstermin: 21.03.2014

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