Dynazty - Renatus

dynazty renatusDie seit 2007 bestehende Band DYNAZTY bringt mit "Renatus" bereits ihr viertes Album auf den Markt. Auf ihrer Homepage schreiben die Schweden, dass sie mit diesem Album ihre Bandgeschichte neu beginnen wollen, was sich auf dieser Platte auch deutlich wiederspiegelt.
Während sie auf ihrem Debutalbum "Bring The Thunder" (2009) und dem darauf folgenden Album "Knock You Down" (2011) noch mehr dem Hardrock und Sleaze Rock zuzuordnen waren, gab es 2012 mit "Sultans Of Sins" bereits einen Richtungsumschwung, und es mischten sich Metal-Attribute ein. Mit "Renatus" jedoch veröffentlichen DYNAZTY jedoch ein Melodic Metal Album mit noch leichten Hardrock-Einflüssen, die jedoch beim viel eingesetzten Synthesizer untergehen.

Eröffnet wird das Album bombastisch und mit schweren Gitarrenriffs mit dem Song „Cross The Line". Sänger Nils Molin überzeugt schon hier stimmlich und beweist, dass er sich im Melodic-Bereich einen Namen machen kann. Dadurch, dass der Song schon direkt mit voller Wucht anfängt, gibt es leider keine Steigerung, die den Song besonders ausmacht. Auch „Starlight", die erste veröffentlichte Single des Albums, ist meiner Meinung nach nicht wirklich überzeugend. Der Beginn des Songs ist ein kompletter Bruch zum Megaopener. Leider bleibt der Song auch nicht im Ohr, so dass man sich spontan an ihn erinnern kann. Im Gegenzug dazu bleibt der Refrain von „Dawn Of The Dark" einem eher im Gedächtnis, so dass dieser eher zur Vorstellung des neuen Album geeignet wäre.

Im darauf folgenden Song „The Northern End" wird man als Zuhörer erstmal von einem Synthesizerintro erschlagen, ehe es mit harten Gitarren und Drums weitergeht. Dennoch dominiert der Synthesizer und man könnte auch hier denken, dass sie sich von den Kollegen von DEATHSTARS haben anstecken lassen, die bekannt für ihren Industrialsound sind, und ebenfalls aus Stockholm kommen. Auch in „Sunrise In Hell" und in „Run Amok" lassen sich sowohl im Hintergrund, als auch im Vordergrund, immer wieder die Synthesizer erkennen.

Die zweite Hälfte des Albums ist sehr langatmig. Allein „Unholy Deterrent" sticht, ähnlich wie „Dawn Of The Dark", etwas heraus, wo man getrost auf Repeat drücken kann. „Salvation" ist fast doppelt so lang, wie die restlichen Songs und ist somit das längste Stück auf der Platte. Es beginnt ruhig, aber auch hier gibt es sehr wenig Abwechslung und der Song wirkt mit dem Wechsel zwischen Gesangspart und Instrumentensoli sehr langatmig.
Der Abschlusssong geht in die Richtung „The Northern End" und erinnert auch hier wieder sehr an DEATHSTARS. Das Herausstechende an diesem Song ist wohl der Anfang, wo der Refrain von einer verzerrten Stimme gesprochen wird und wie eine Einleitung wirkt. So direkt und bombastisch, wie die CD angefangen hat, endet sie auch wieder und zurück bleibt plötzliche Ruhe und ein leichtes Rauschen in den Ohren.

Wenn man die alten Alben von DYNAZTY kennt und auch mag, wird man von „Renatus" wohl eher enttäuscht sein. Trotz starkem Gesang und hervorragender Beherrschung der Instrumente, bleibt das Album sehr monoton und es gibt so gut wie keine Abwechslung. Man merkt, dass hier krampfhaft versucht wird, in eine härtere Richtung zu gehen. Mit Hinblick auf frühere Veröffentlichungen, ist dies leider nicht überzeugend gelungen. (Lisa)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 43:30 min
Label: Spinefarm Redcords
Veröffentlichungstermin: 28.03.2014

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden