Demon Eye - Leave the LightAlso, ich habe keine Ahnung, woher diese Band so plötzlich aufgetaucht ist, aber meine Vermutung wäre, dass es sich um Zeitreisende handelt. Denn die Amerikaner von DEMON EYE, bestehend aus Bill Eagen, Paul Walz, Larry Burlison und Erik Sugg klingen dermaßen stark nach DEEP PURPLE, BLACK SABBATH und anderen großen Namen aus den Siebzigern, dass es eine wahre Freude und Pracht ist.Schon bei den ersten Tönen von "Leave the Light" wird sich so mancher fragen, ob es sich bei diesem Debüt um ein verschollenes Album von Blackmore, Lord und Co. handelt.

Der Gitarrensound, die Art des Gesangs, die Produktion, das alles klingt nach dem ganz großen Rock aus der Zeit meines Vaters. Und zwar im besten Sinne. Thematisch orientieren sich die Jungs am Okkulten, was in dieser Ära ja auch stark angesagt war. Aber es handelt sich tatsächlich um ein Album aus dem Jahr 2014. Und mir hat dieses Album ein gewaltiges, breites Grinsen auf mein Gesicht gezaubert. So wie sich die Herren durch die einzelnen Songs grooven und mit dunklen Rhythmen schön geradeaus und handwerklich hervorragend vor sich hin rocken, liefern sie aber dennoch genug eigenständige Ideen, um nicht einfach nur eine blasse Kopie von DEEP PURPLE zu sein, nach deren Song sie sich benannt haben. Hier erwartet einen die perfekte Symbiose aus Groove und Härte.

Die Gitarren sägen amtlich, die Drums und der Bass hämmern, dass es eine wahre Freude ist und das schneidende Organ des Sängers klingt sehr stark danach, als hätten Ozzy Osbourne und Ian Gillan einen Sohn gezeugt. Alles klingt in sich sehr stimmig und absolut retro, ist handwerklich sauber gemacht und animiert einen beständig dazu, die Rübe zu schütteln. Was wir hier geboten kriegen, ist allerbester klassischer Rock der alten Schule mit gelegentlichen Einflüssen aus dem Doom Metal. Der Sound ist ebenfalls allererste Sahne für diese Art Musik, absolut sauber und klar abgemischt, aber so, wie man es in den Siebzigern gemacht hätte. Man hat zu jeder Zeit das Gefühl, Musik aus dieser Zeit zu hören, und das ist hier absolut passend und stimmig.

Wer BLACK SABBATH und DEEP PURPLE zu seinen Lieblingsbands zählt, darf hier absolut ohne Bedenken zugreifen und wird einen Heidenspaß mit dem Teil haben. Ich kann es gar nicht erwarten, mehr von DEMON EYE zu hören. Anspieltips: "Secret Sect", "Edge of a Knife", "Devil knows the Truth". (Dennis)

Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 47:00 min
Label: Soulseller Records
Veröffentlichungstermin: 24.01.2014

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