Death Angel The Dream Calls For BloodZu meiner eigenen Schande muss ich gestehen, dass mir DEATH ANGEL erst seit „The Art Of Dying" ein Begriff sind. Seitdem bin ich an keiner Veröffentlichung der US-Thrasher vorbei gekommen. „The Dream Calls For Blood", setzt ihren Siegeszug fort und ist sogar ein wenig stärker als der Vorgänger „Relentless Retribution."

DEATH ANGEL spielen zwar Thrash Metal, für mich ist dieser aber fast genauso speziell wie der von SEPULTURA. Zumindest kenne ich kaum eine Band, die nach DEATH ANGEL klingt, und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da. Auch auf „The Dream Calls For Blood" bieten DEATH ANGEL wieder alles, was ihre Fans von ihnen erwarten. Melodische Solos, schnelle Tempowechsel, geniale Breaks und sehr starkes Riffing.

Der Opener „Left For Dead" startet mit einer cleanen Melodie, nur um bereits nach 30 Sekunden zu explodieren. Daraufhin entwickelt sich der Song zu einer richtigen Thrash-Walze, ein sehr starker Opener. „Son Of The Morning" glänzt durch einen genialen Rhythmus, schnelle Breaks und ist ein waschechter „Neckbreaker". Auch „Fallen" und der Titelsong „The Dreams Call For Blood" lassen sich dieser Kategorie zuordnen. Wobei „Fallen" noch kleine Mitsingteile liefert, welche gerade live sehr gut funktionieren sollten. Nach einigen Durchläufen entwickelt sich der Song zudem zu einem richtigen Ohrwurm. Das geniale Riff bei „Succubus" gefällt auf Anhieb, außerdem ist es der erste Song, der sich zumindest ein wenig Richtung Midtempo bewegt. Für „Execution / Don 't Save Me" packen die Herren sogar die Akustikgitarren aus, natürlich nur für den Anfang. Denn auch hier wird wieder ein Thrashfeuerwerk entfacht mit schönem Double-Lead Solo. Wie stark die Gitarristen Rob Cavastany und Ted Aguilar eigentlich sind, wird bei diesem Song besonders deutlich - allein die Geschwindigkeit ist bahnbrechend. Das anschließende „Caster Of Shame" ist ein perfekter Song für die Bühne, wohingegen „Detonate" sehr modern daher kommt und einer der langsameren Songs des Albums ist. Gegen Ende zeigt Sänger Mark Osegueda zudem, dass er mit seiner Stimme wirklich hoch kommt. „Empty" zeichnet sich wieder durch unglaubliche Riffs aus, die vielen Tempowechsel gestalten den Song außerdem sehr hektisch. Zum Abschluss wird für das Intro von „Territorial Instinct / Bloodlust" noch einmal die Akustikgitarre ausgepackt, der Rest des Songs bewegt sich dann noch einmal im Midtempobereich. Somit findet „The Dream Calls For Blood" einen eigentlich recht ruhigen Abschluss.

Soundtechnisch ist auf „The Dream Calls For Blood" alles dort, wo es sein soll. Für mich ist besonders die Stimme von Mark Osegueda hervorzuheben. Vielseitig war der Mann ja schon immer, so hohe Screams wie auf diesem Album kannte ich von ihm bisher aber nicht. Auch die Gitarrenarbeit klingt sehr gut und zeigt, was die beiden Gitarristen können. Auf ein paar Songs klingt der Sound zum Teil etwas modern, doch das fällt erst bei genauerem Hinhören auf und stört eigentlich nicht weiter.

DEATH ANGEL zeigen mit „The Dream Calls For Blood" erneut, dass sie zur Speerspitze des Thrash Metal gehören. Wobei ich leider immer das Gefühl habe, die Jungs bekommen nicht so richtig die Anerkennung, die sie verdient hätten. Ein kleiner Kritikpunkt bleibt dennoch, DEATH ANGEL erfinden sich auf „The Dream Calls For Blood" nicht neu, doch das haben die Jungs genauso wenig notwendig wie SLAYER. Bleibt zu hoffen, dass sich die Band im nächsten Jahr auch hier in Deutschland noch einmal blicken lässt. (Pascal)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 47:28 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 11.10.2013

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