Ginge es im Black Metal weniger um die Musik an sich und um das intellektuellen Gewicht der Texte, so wäre SARKOM bereits durch Songnamen wie „Inside A Haunted Chapel“ und dem mehr als geschmacklosen „Coverartwork“ schlicht und einfach durchgefallen. Da es aber durchaus legitim ist, den Texten im Black Metal keine größere Bedeutung zuzuweisen, kann darüber getrost hinweggesehen werden. Bei „Doomsday Elite“ wird man für diese Nachsicht mit einem Leckerbissen rohen und abwechslungsreichen  Black Metals belohnt.

Gleich zu Beginn wird klar, dass hier keine halben Sachen gemacht wurden. Mit pfeilschnellem Blastbeats und präzisem Doublebass wird der Hörer zusammen mit einem technisch sehr gut ausgearbeiteten Gitarrenspiel überrumpelt. Dabei ist es hochinteressant zu beobachten, wie SARKOM es immer wieder schaffen, in Gefilde rohesten Geknüppeles Melodien einzuarbeiten, die für eine kurzweilige Abwechslung Sorge tragen. Auch der ordentliche Gesang passt sich diesem Klangbild an, und schafft somit Atmosphären, die denen des populären Black Metals der Neunziger sehr ähnlich sind.
Es ist nicht zu leugnen, dass SARKOM Meister ihres Faches sind. „Doomsday Elite“ zeigt eindeutig, dass hier mit technischem Talent und einem guten Gespür für diese Musik gearbeitet wurde. Leider wurde der innovative Aspekt etwas vernachlässigt, was dem Album eine eher durchschnittliche Note verleiht.

„Doomsday Elite“ ist eine eindeutige Pflichtanschaffung für militante Fans von DARK FUNERAL, den alten LORD BELIAL sowie den alten SETHERIAL. Ihr gefälliger Black Metal ist nicht allzu sehr auf authentische Rohheit, sondern eher auf melodische Abwechslung bedacht, was sicherlich den ein oder anderen Black Metaller zusagen wird. (Jannick)

Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 40:46 min.
Label: Dark Essence Roecords
Veröffentlichungstermin: 15.10.2013