Warbringer - IV:Empires Collapse

Warbringer-Empires CollapseZum alten Eisen des Thrashs gehören WARBRINGER zwar nicht, dennoch sind sie seit ihrem 2008er Debüt „War Without End" aus diesem Genre nicht mehr wegzudenken. Das erste Album schlug in der Thrashgemeinde ein wie eine Bombe und sorgte, selbstverständlich mit anderen neueren Bands, für ein akutes Wiederaufleben des Thrashs. Fünf Jahre später hauen die Kalifornier nun ihr viertes Studioalbum „IV: Empires Collapse" raus. Wir können gespannt sein ob es denn den hochgelobten Vorgängern auch wirklich gewachsen ist...

Irgendwie habe ich WARBRINGER seit dem zweiten Output „Waking Into Nightmares" ziemlich aus den Augen verloren. Eine absolute Schande wie sich nun zeigt. Mit „Worlds Torn Asunder" ging ein erstklassiges Album an mir vorbei und ich hatte definitiv etwas nachzuholen.
Die Kalifornier zeigten sich von einer sehr verspielten Seite. Sie glänzten mit fabelhaften Melodien, starkem Variationsreichtum und boten ein absolutes Thrashgewitter. Dieser Weg, geebnet durch das wichtige dritte Album, wird mit „IV Empires Collapse" nur noch weiter beschritten.

Mit elf Tracks rotzen sich die Amis durch ein energiegeladenes neues Album. Das Feuer scheint bei WARBRINGER nicht erlöschen zu wollen und so bieten sie wieder eine Gratwanderung zwischen einem ordentlich aggressiven fetzigen Sound und zündenden Melodien. Der amtlich vorpreschende und zerstörerische Opener „Horizon", in dem die Jungs direkt auf 180 sind, weiß sogleich zu überzeugen. Hier beweisen WARBRINGER bereits wie weit sie von dem 0815 Thrash weg sind. Sie rumpeln sich nicht nur stumpf nach vorne, sondern führen mit einem roten Faden von pfeilschnellen, geradlinigen, aggressiven Parts zu wahren Groovemonster Momenten bis hin zu einem ruhigen, cleanen Gitarrenende des Songs.

„IV: Empires Collapse" trumpf mit so einigen Schmankerl auf. Auch das groovedurchzogene „The Turning Of The Gears" oder „One Dimension" mit zackigen Riffs und Gangshouts sorgt für gewaltiges Abschädeln. WARBRINGER können über die komplette Strecke des Albums eine unglaubliche Qualität halten und greifen einfach mit jedem Song in die Thrash-Trickkiste, sodass selbst der letzte Track „Towers Of The Serpent" einen noch aus den Latschen haut. Innovation und Variationsreichtum lassen WARBRINGERs neuen Silberling zu einem absoluten MUSS eines jeden Thrashfans werden! (Sebastian)

Bewertung: 8,5 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 41:28 min
Label: Century Media
Veröffentlichungstermin: 25.10.2013

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