Eat The Gun - Stripped To The Bone

Eat The Gun - Stripped To The BoneIn der Kürze liegt die Würze, nach diesem Motto verfahren die Münsteraner EAT THE GUN auf ihrem vierten Album „Stripped To The Bone". Zehn Songs in knappen 33 Minuten, das muss reichen und damit hat das Trio eigentlich auch alles gesagt, was es zu sagen gibt.

Es kommt sicherlich Gotteslästerung gleich „Stripped To The Bone" mit „Rising" (RAINBOW), „Reign In Blood" (SLAYER) oder „Hemispheres" (RUSH) in einen Top zu werfen, die sich allesamt auch deutlich unterhalb der magischen 40 Minuten Marke bewegt haben. Aber auch hier wird ganz deutlich, dass es manchmal besser ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und im Falle von EAT THE GUN sind das griffige Rocksongs, die auf Platte/Vinyl schon verdammt stark rüber kommen und live bestimmt noch besser sind.

Die Band erinnert dadurch natürlich an deutlich erfolgreichere Kapellen wie DANKO JONES, MUSTASCH oder diverse schwedische „Street Rock" Bands, sie hat sich aber, und das ist das positive, eine gewisse eigene Nische geschaffen, denn die Songs klingen, was das Riffing und den sehr dominanten Bass (bei einem Trio kein Wunder) angeht, durchaus dreckig. Trotzdem verfügen fast allen zehn Songs von „Stripped To The Bone" über obercoole Refrains, mit denen man im Rockradio gespielt werden kann.

Einzig „Won't Let You Down" möchte in an dieser Stelle ausklammern, vergleicht man diese Nummer mit den übrigen Krachern wie „At The End Of The Day", der ersten Single „Loner" oder im weiteren Verlauf „Made Of Stone", dann fällt dieses Stück nicht nur, aber insbesondere wegen dem langgezogenen „ohohoh"-Chor am Ende durchs Raster.

EAT THE GUN rocken vergleichsweise deftig und schnörkellos durch diese zehn Tracks, so dass es verwundert, dass das Material zuerst auf der akustischen Gitarre komponiert wurde, bevor man sich ans Ausarbeiten der Songs gemacht hat, wie auch immer, es scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein. Das Highlight eines naturgemäß kurzweiligen Albums heben sich EAT THE GUN dann bis zum Schluss auf, eine Nummer wie „Small Dose Of Death" haben selbst MOTÖRHEAD in den letzten Jahren nicht mehr geschrieben. Knackig, kurz, deftig, stark...mit „Stripped To The Bone" treffen EAT THE GUN voll ins Schwarze. (Maik)

Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 32:54 min
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungstermin: 22.11.2013

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