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Bestial Mockery - Gospel Of The Insane Meine Fresse...die ham sie nicht mehr alle. Die Musiker hinter BESTIAL MOCKERY aus Schweden hören auf klangvolle Namen wie Master Motorsåg, Doomanfanger, Warslaughter, Devilpig und Ted Bundy und drehen auch ansonsten mächtig am Rad. Nach zahlreichen Demos, Split-CDs veröffentlicht die Band mit "Gospel Of The Insane" nun schon ihr zweites Album über Osmose Produtions. Wenn man einem Statement auf der Labelwebseite Glauben schenken darf, hat zumindest mal Sänger Master Motorsåg einen Großteil des Songwritings in der Klapse verbracht, was dem schon vorher festgelegten Albumtitel eine unfreiwillige Bedeutung verpasst...das kann ja heiter werden. Zu hören gibt es auf dem Album recht abgefahrenen Black/Thrash Metal mit teilweise total irren und chaotischen Gitarrensoli. Dabei nutzt die Band die komplette Bandbreite von heftig schnellen Blastbeats und Schrammelgitarren bis hin zu schweren Groove-Stampfern und thrashig-melodischen Knaller-Riffs. Dazu krächzt Sänger Motorsåg seine tiefschwarzen Texte ins Mikro, mal hasserfüllt, mal mit überschnappender Stimme. Ähnlich wie schon bei den derben Synonymen der Musiker wird auch bei den Songtiteln mit Klischees nicht gegeizt: Mit "Black Metal Slaughter", "Satans Devilsaw", "Slut-Fuck-Cult" oder "Morbid Chainsaw Extermination" werden alle Register gezogen, die das kranke Hirn hergibt.
Was das Ganze allerdings abrundet, sind die kleinen Dinge, mit denen BESTIAL MOCKERY ihre Songs würzen. So gibt es hin und wieder mal Nebengeräusche in den Songs wie Stöhnen, Schreien, ein 18 mal hintereinander geröchelt/gekotztes "Fuck You" als Intro zum Song "Father in Heaven" (schätzungsweise in der Klapse aufgenommen) und eine Kettensäge, die hin und wieder mal zum Einsatz kommt.

Bei allen vorhandenen Dachschäden zeugen die Musiker aber trotzdem von einem durchaus hohen musikalischen Niveau, gerade was den Ideenreichtum und die Gitarrenarbeit angeht. Leider krankt die Platte ein wenig durch den mäßigen Sound, ein wirklich brillianter Sound würde aber wohl auch nicht wirklich zum Rest und dem Auftreten der Band passen.

Das Ganze ist dermaßen übertrieben, dass es kaum noch wirklich ernst gemeint sein kann. Zumindest mal ziemlich kultig...;-) (Mika)

Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 37:21 min
Label: Osmose Productions
Veröffentlichungsdatum: Anfang 2006
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