daksinroy tournamentofdestructionDie Schwaben von DAKSINROY haben mit "Tournament Of Destruction" ihr viertes Album vorgelegt. Da es sich hier um eine Band handelt, die bereits seit 1994 besteht und das Album von keinem Geringeren als Andy Classen gemixt und gemastert wurde, bin ich dementsprechend mit einigen Erwartungen an die Scheibe herangegangen. Nach einigen Besetzungswechseln über die Jahre setzt sich das aktuelle Line-Up wie folgt zusammen: Michael Halisch (Gesang), Konstantin Zeller (Gitarre), Ulrich Birk (Gitarre), Sebastian Klonk (Bass) und Ulrich Strodel (Schlagzeug).

Die Band gibt ihren Stil mit Brutal Death/Thrash an, von Brutal Death kann ich bis auf die gegrowlten Vocals jedoch nichts entdecken, für mich ist das absolut klassischer Thrash Metal. Dementsprechend kann man sich schon mal ungefähr vorstellen, in welche Richtung man sich vom Songwriting her bewegt. Nach einem langsameren Anfang prügelt gleich der erste Song mit einem ordentlichen Tempo los, das sich so nahtlos durch die gesamte Platte zieht. Schon mal gut, denn genau das erwarte ich mir von Thrash. Schnelle Riffs, die von druckvollen Drums untermauert werden und einen gnadenlos zum Headbangen animieren, treiben die Songs mit Schwung voran. Allerdings wollen die Growls des Sängers nicht so recht dazu passen. Wirklich störend ist es nicht, aber man hat irgendwie den Eindruck, dass hier etwas nicht 100%ig ineinander greift. Auch die weiteren Songs bieten soliden und gut gemachten Thrash, dem aber das gewisse Etwas fehlt. Zudem geht man auf dem gesamten Album sehr sparsam mit Soli um, das finde ich persönlich etwas schade, denn auch im Thrash Metal können diese an den richtigen Stellen die notwendigen Akzente setzen, um die Songs etwas hervorzuheben.

Der Sound geht in Ordnung, die Gitarren klingen ordentlich zerrend und die Drums kommen wuchtig durch. Was mich etwas irritiert hat, ist der Gesang. Ich weiß nicht, ob es an der Stimme des Sängers oder am Sound liegt, aber der Sänger klingt für mich immer ein bisschen, als würde er in eine Blechdose singen, es schwingt immer ein seltsames, metallisches Echo mit.

Insgesamt kann man die Platte Fans des Genres empfehlen, die Spielzeit ist etwas kurz geraten, aber von Thrash erwartet man auch keine ausufernden 12-Minuten-Orgien. Das gewisse Etwas fehlt mir hier aber, DAKSINROY schaffen es hier nicht, sich entscheidend vom Durchschnitt abzuheben. Schlecht ist "Tournament of Destruction" aber nicht, wer neues Thrash-Futter braucht, darf hier gerne mal ein Ohr riskieren. Anspieltipp: "Who Knows"! (Dennis)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 33:57 min
Label: Blacksnake Records
Veröffentlichungstermin: 27.09.2013

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