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skeletonwitch - serpents unleashedPünktlich wie die Maurer beglücken die Mannen von SKELETONWITCH in einem Zweijahresturnus die Thrashgemeinde. Nach dem starken letzten Output „Forever Abomination" dürfen sich die Fans nun auf den neuen Silberling „Serpents Unleashed" freuen. Mit ihrer eigenen Mixtur aus Thrash, Blackmetalanleihen, Death und Riffing aus dem NWoBHM erreichen SKELETONWITCH einen enorm hohen Wiedererkennungswert. Dieser wird selbstverständlich auch auf dem neuen Album gewährleistet und die Band aus Ohio schlägt einem mal wieder ein gehöriges Brett vor den Kopf. 

Das hat es auch mehr als in sich! Was haben die Amis denn bitte geschluckt bevor sie dieses Album aufgenommen haben? „Serpents Unleashed" zeigt sich von einer durchdringenden, aggressiven und bestialischen Seite. Der Opener und Titeltrack des Silberlings prescht sofort in die Vollen. Mit fetter Produktion im Nacken, rasanten Drums, pfeilschnellen Riffs und einem wahren Berserker am Mikrofon lädt das Album gleich zum Rotieren der Mähne ein.

Die Mannen aus Ohio gehen auf „Serpents Unleashed" schlichtweg keine Kompromisse ein. Mit elf knappen Songs rumpeln sie sich kontinuierlich durch ihr Album. Die Tracks sprengen meist gerade so die zwei Minuten Marke, was als eines der wenigen Mankos angesehen werden kann. Hier und da würde dem Silberling ein wenig mehr Spielereien, anstelle des „straight-forward" Charakters, gut zu Gesicht stehen. Gerade bei „I Am Of Death (Hell Has Arrived)" hätte ich mir mehr musikalische Ausschweifungen gewünscht.

Generell kommt „Serpents Unleashed" meiner Meinung nach deutlich thrashiger daher. Doch glücklicherweise wird nicht zu sehr auf einen gewissen Hymnencharakter mancher Riffs verzichtet. Der Start von „From A Cloudless Sky" prägt sich sofort in den Gehörgang ein und schafft direkt Lust auf mehr. Auch das spätere „Unwept" zeigt SKELETONWITCH von ihrer riffgewaltigen Seite.

Fans der Band kommen mit dem neuen Album mehr als nur auf ihre Kosten. Freunde rumpelnder Drums und pfeilschnellen Riffs sollten hier definitiv zuschlagen. Auch wenn „Serpents Unleashed" mit knapp einer halben Stunde Spielzeit ein wenig kurzweilig ist bietet es so einige Höhepunkte und läuft ohne großartige Mängel durch. Ob es an den Vorgänger „Forever Abomination" rankommt will ich mich ehrlich gesagt gar nicht so festlegen. Während es auf der einen Seite noch bestialischer daherkommt büßt es leider ein wenig von der Intensität des Vorgängers ein. (Sebastian)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 31:41 min
Label: Prosthetic Records
Veröffentlichungstermin: 25.10.2013

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