Beyond - Fatal Power Of Death

beyond fatalpowerofdeathDie dreiköpfige Truppe BEYOND aus Mainz legt mit "Fatal Power Of Death" ihren ersten Longplayer vor. Zur Besetzung kann ich leider nicht viel sagen, da die Bandmitglieder lediglich Buchstaben angegeben haben. Demzufolge besteht BEYOND aus R.(guitar), R.(voc/guitar), A.(bass) und als Sessionmusiker X.(drums). Die Band hat auch keine Webseite. Alles sehr undergroundig. Aber das muss ja nichts schlechtes sein, also schauen wir mal, was sie so zu bieten haben.

Die Musik ist lupenreiner Death Metal ohne Spielereien oder Geschnörkel und erinnert mich an verschiedene US-Bands aus den späten 80ern. Hier gibt es wilde Raserei und brutales Geknüppel auf die Ohren. Schon der erste Song "Expressions Of Invincibility" legt nach einem atmosphärischen Intro absolut brachial los, brutales Drumming und schnelle Gitarren ebnen alles ein, was sich ihnen in den Weg stellt und bohren sich direkt in den Gehörgang des geneigten Hörers. Gesanglich erwarten einen hier eher tiefe Screams statt der klassischen Growls, das ist eine interessante Abwechslung gegenüber dem, was man sonst so gesanglich im Death Metal Bereich geboten bekommt. Genauso schnörkel- und kompromisslos geht es auch durch die gesamte Platte weiter. Was mich etwas überrascht hat, ist die Länge der Songs. In diesem Genre ist man eher kurze Stücke gewöhnt, die 8 Songs auf "Fatal Power Of Death" sind jedoch bis auf den 2. Song allesamt über 4 Minuten lang. Das gipfelt dann am Schluss in "Consuming Black Void", einem 12-Minuten-Hammer, den ich so in der Form in diesem Genre nicht erwarten würde. Dieser ist auch der einzige Song auf dem Album, der das Gaspedal nicht durch's Bodenblech hinaustritt, sondern eher im Midtempo-Bereich vor sich hin stampft, aber das auch nicht mit weniger Gewalt als die anderen Stücke. Dabei gibt es dann immer wieder langsamere, atmosphärische Passagen, die einem Zeit zum Luftholen lassen.

Vom Songwriting her ist das Album solide, allerdings nicht überragend, man darf hier keine Ausflüge Richtung DEATH, NILE oder andere Vertreter des Technical Death Metal erwarten. Das ist aber keineswegs negativ gemeint, denn wie bereits erwähnt, kommt das Ganze sehr oldschool daher und klingt eben auch so. Das ist gewiss nichts für jeden, aber das ist diese Musikrichtung an sich ja schon nicht. Einige Passagen wirken etwas zu sehr in die Länge gezogen und recht monoton, das könnte man noch besser machen.
Der Sound ist für diese Art von Musik absolut zweckmäßig, es handelt sich hier um keine Hochglanzproduktion, aber das war wohl auch nicht beabsichtigt. Ich kann mir denken, dass BEYOND hier genau so klingen, wie sie es beabsichtigt haben. Der Gesang ist mit etwas zu viel Hall unterlegt und die Drums könnten etwas wuchtiger klingen, aber das ist auch das einzige, was ich am Sound auszusetzen habe.

Fazit: Für Oldschool-Fans ist das Album sicher sein Geld wert und für ein Debüt geht das in Ordnung. Anspieltipps: "Merciless At Heart" und "Schizopsychotic Eruption". (Dennis)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 50:08 min
Label: Iron Bonehead Productions
Veröffentlichungstermin: 15.07.2013

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