Irgendwie scheint es vor einigen Jahren einen massiven Einfluss auf die sich entwickelnde Generation nachwachsender Black Metal Bands gegeben haben, der dafür Sorge trug, dass sich momentan zahlreiche Debütanten dem naturverbundenen Schwarzmetall verschrieben haben. Eine davon sind die Dänischen AJUNA aus dem Dunstkreis des ehemaligen HATESPHRE-Sängers, die mit „Prisoners Of The Sun“ ein sehr ordentliches Werk ablegen.

Es ist nicht zu überhören, dass Einflüsse von OCTOBER FALLS, WINTHERFYLLETH, DRUDKH und Co. einen starken Einschlag auf die Gestaltung von „Prisoners Of the Sun“ hatten. Die gebotene Musik bedient sich durchweg ähnlicher Strukturen.
Das Gitarrenspiel besticht durch einen umfangreichen „organisch“ anmutenden Melodienfundus, der für ein vielseitiges Klangbild sorgt. Dabei werden viele Rhythmen und Stimmungsmotive abgeklappert, was sich unter anderem in einer sehr kontrastreichen Dynamik äußert. Der Gesang passt sich den instrumentalen Gegebenheiten an und sorgt so für eine durchgängig aggressive Atmosphäre.

Was AJUNA bieten ist in jeder Hinsicht qualitativ hochwertig, bedient aber momentan einen übersättigten Sektor dieses Genres. Bands wie VATTNET VISKAR, KHORS, DRUDKH, WINTERFYLLETH, WOODS OF DESOLATION und viele anderen haben auch in jüngerer Vergangenheit vergleichbare Veröffentlichungen abgeliefert, die AJUNA den Wind aus den Segeln nehmen. Dennoch ist es „Prisoners Of The Sun“ Wert, gehört zu werden. (Jannick)

Bewertung: 7,5 / 10  

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 34:31 min
Label: Quality Steel Records
Veröffentlichungstermin: 27.09.2013