Der Momdeeznuts_boutitent, wenn du auf einem Hardcore - Konzert bist und DEEZ NUTS die Vorgruppe ist, ist unbezahlbar: Offene Münder, ratlose Gesichter und relativ schnell eine Spaltung in zwei Lager, entweder du liebst den Scheiß oder du findest Hardcore, in dem es von Rap - und Hip Hop - Elementen nur so wimmelt und der ganz und gar nicht „true“ ist, total doof. Ich gehörte im Jahr 2010 bei einem sensationellen Support für RAISED FIST glücklicherweise zu dem Lager, welches sich mit eben genau dieser Art von Musik anfreunden konnte und bin seit der ersten Begegnung eine begeisterte Anhängerin der Australier rund um den Frontmann JJ Peters (der bis 2007 bei I KILLED THE PROM QUEEN Drummer war). DEEZ NUTS sind für mich der Inbegriff dafür, dass man sehr wohl mit Hardcore herum experimentieren kann und manchmal auch unbedingt sollte - auf geht´s zur dritten Attacke.

 

Schnell steht fest, der dritte Longplayer knüpft genau da an, wo die letzten beiden aufgehört haben: Party, Saufen und jede Menge Spaß. Nichts Schlechtes also.Die Band, vorallem JJ, dem es im Grunde auch immer genau darum ging, sich selbst zu verwirklichen, egal was anderen denken und sich frei zu machen von irgendwelchen unnötigen Einschränkungen scheint mittlerweile echt angekommen zu sein in der Szene, ganz egal, was ihnen anfangs vorausgesagt wurde. Keine großartigen Veränderungen im Sound, außer nur noch fetter produziert; keine besonderen Neuerungen, außer vielleicht ein mittlerweile recht festes Line - Up. Was sehr hervorzuheben ist sind die hochkarätigen Gast - „Sänger“ von Bands wie SUICIDE SILENCE, HATEBREED, MADBALL bei "Not A Face In The Crowd" und der großartige Sam Carter der ARCHITECTS bei "Band Of Brothers“, die die Platte nur noch mehr aufpeppen.

DEEZ NUTS ist einfach der perfekte Soundtrack für ne Party, so viele Parts zum Mitnicken, Tanzen, Moshen, Ausrasten und Mitgröhlen, es macht einfach soviel Spaß und glücklicherweise wird genau dieser Funke und diese Energie auch live übertragen, für mich ist jeder Auftritt ein Erlebnis. Eine Hymne jagt die nächste, jedoch finde ich „Streets Are Watching“ und „Band Of Brothers“ mit seinem 1 A Refrain, dem ungewohnten Gitarrenspiel am Anfang und dem wunderbaren Sam Carter ungeschlagen, die beiden sind für mich definitiv die Oberhits. Für meinen Teil hätte man die „Lückenfüller“ wie beispielsweise „Don´t Act Like You Don´t Already Know“ weglassen können und stattdessen noch zwei Knallersongs zusätzlich auf die Platte packen können, aber ich kann nun mal nicht nachvollziehen, was sich JJ dabei gedacht hat, somit soll das wohl so sein und wird irgendeinen tieferen Sinn haben.

Zusammenfassend kann ich sagen: Ich liebe diese Platte, sie ist für mich universell einsetzbar: perfekt als Partymucke, macht Spaß, wenn du eher unspaßige Dinge machen muss und pusht dich, wenn du mal dringend Energie brauchst. Ein Pflichtkauf für jeden Fan und definitiv hörenswert für alle, die gerne mal über den musikalischen Tellerrand blicken und nicht alles so ernst nehmen. (Katha)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 16
Spielzeit: 31:47
Label: Century Media
Veröffentlichungstermin: 05.04.2013

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