Wer zum Teufel ist Tommy, das fragt man sich unweigerlich beim Namen dieser recht jungen Band aus der Braunschweiger Gegend, die sich 2010 gegründet hat, aber erst im letzten Jahr durch den Einstieg der Schlagzeugerin Anja und der Sängerin Inga so richtig in Fahrt gekommen ist. In Fahrt kommen, ist derweil genau das richtige Stichwort für das cool betitelte Debütalbum „One Of The Gang“, das ohne unnötigen Ballast direkt mit der Bandhymne „Callin Tommy“ startet.

Wenn man sich vor Augen führt, dass CALLIN TOMMY die „Intensität ihrer Live-Shows“ auf einen kleinen Silberling brennen wollten, dann kann man nur sagen, das ist gelungen. „One Of The Gang“ steckt von der ersten Sekunde an voller Energie und macht mächtig gute Laune, der Mix aus Punk, Ska, Pop, Rock und Metal ist hierfür natürlich auch bestens geeignet. Der Schwerpunkt der Mucke liegt sicherlich im Punkrock, die typischen Ska-Rhythmen und Bläsereinsätze findet man lediglich im Titelstück, in „Dia De Los Muertos“ (der Metaller wird bei diesem Titel an den gleichnamigen von HAMMERFALL denken) und teilweise in „Evil Creatures“.

Das reicht meiner Meinung nach auch vollkommen aus, denn so bleibt das gesamte Album abwechslungsreich und mit einer Spielzeit von knapp 40 Minuten ist „One Of The Gang“ sowieso kurzweilig. Damit hat die Band aus Braunschweig vieles richtig gemacht, um nun auch national auf sich aufmerksam machen zu können. Da ein paar wenige der insgesamt zwölf Songs recht blass bleiben, „Nightmare“, „Mine“ und „Endless Talk“ hinterlassen einen schwachen Eindruck, sollte man als Hörer von „One Of The Gang“ keine Großtat erwarten. CALLIN TOMMY sorgen für gute Laune und das muss  für's erste reichen. Im nächsten Schritt kann sich die Band dann darum kümmern, noch bessere und nachhaltigere Songs zu schreiben. (Maik)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 39:27 min
Label: Timezone Records
Veröffentlichungstermin: 15.03.2013