Angantyr - Forvist

Angantyr_ForvistEs ist wohl nicht zu leugnen, dass die Anzahl der Veröffentlichungen von dänischen Interpreten in letzter Zeit verschwindend gering war. Umso erfreulicher ist es, dass mit ANGANTYR eine der schwarzmetallischen Eliten dieses Landes mit „Forvist“ ein neues Album herausbringt. Musikalisch hat sich seit dem letzten Album „Svig“ (2010) nicht viel getan, was aber aufgrund der gebotenen Qualität nicht weiter stören sollte.

ANGANTYR konnte seinem Black Metal durch knackige Riffs und fesselnden Melodien schon immer eine eigene Würze verleihen. Der Verzicht auf knallharte Knüppeleskapaden und blastbeatdominierte Brachialität gehört dabei ebenso zum Klangbild wie die üppige Länge der Tracks. ANGANTYR versteht sich darauf, hypnotische Elemente mit einer expliziten, auralen Aggression zu kombinieren, was wohl auf den Ursprung dieser Band aus dem Ambient-Umfeld zurückzuführen ist.
Auf den insgesamt sieben Tracks wird von feinfühliger Monotonie bis hin zu akustischen Zwischenspielen alles geboten, was diese Band schon immer gut gekonnt hat. Dennoch mangelt es meiner Ansicht nach etwas an Pfeffer und Abwechslung, was jedoch bei ANGANTYR noch nie wirklich anders war.

Auf „Forvist“ wird der typische, eigenständige Black Metal geboten, wie ihn nur Ynleborgaz hinbekommt. Wer also auf MAKE A CHANGE... KILL YOURSELF und Ähnliches steht, wird hier definitiv seinen Spaß haben. Auch alte Fans dieser Band sollen nicht enttäuscht werden, denn der altgewohnte Stil ist in vielerlei Hinsicht beibehalten worden. Ebenso dürfte jeder Fan von melodiendominiertem Black Metal hier seine Freude haben, sofern er auf Monotonie steht und auf aggressives Geknüppele verzichten kann. (Jannick)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 57:14
Label: Northern Silence Records
Veröffentlichungstermin: 16.11.2012

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