Vicious Rumors - Live You To Death

Vicious_Rumors_LiveYouToDeathDie US-Metaller VICIOUS RUMORS feierten in den 1980ern durch vier starke Platten diverse Erfolge, doch nach dem tragischen Tod Carl Albert´s - DER Stimme der Kalifornier - im Jahre 1995, kamen die Herren auf keinen richtig grünen Zweig mehr. Zwischenzeitlich übernahm sogar HELSTAR-Sangesgott James Rivera das Mikro, doch im Jahr 2011 meldeten sich die Amerikaner eindrucksvoll zurück. Mit Brian Allen, dem neuen Frontmann und einem ziemlich starken Longplayer namens "Razorback Killers". Das Live-Dokument "Live You To Death" wurde ebenfalls im Jahr 2011 mitgeschnitten und präsentiert die aktulle Besetzung on stage.

Das Material dieses Livealbums wurde auf der Europa-Tour im Herbst 2011, bei der das Quintett als Vorband von HAMMERFALL unterwegs war, aufgezeichnet. Mit zahlreichen Shows als Headliner, diversen Festivalgigs (u.a. "Keep It True" Festival, "Rock Hard" Festival, "Swordbrothers" Festival"), sowie der bereits erwähnten Tour mit den schwedischen True Metallern, spielten die US-Metal-Meister insgesamt über 90 Shows in ganz Europa. Man hört es der Gruppe um Bandkopf und Gründungsmitglied Geoff Thorpe auch jederzeit an, wie gut eingespielt sie sind. Larry Howe´s treibendes Schlagzeugspiel sitzt punktgenau und harmoniert super mit den sägenden Äxten.

Egal ob bei Klassikern wie zum Beispiel: "Digital Dictator", "Down To The Temple", "Hellraiser" oder "Soldiers Of The Night", die Band spielt sauber und der Sound ist fett. Die Gitarrenleads kommen ebenso cool, wie die brachialen Riffs der "Headbangers Open Air"-Hymne "Let The Garden Burn". Sänger Brian Allen screamt schön hoch, keift garstig und meistert auch die melodischen Parts super. Auch wenn er natürlich nicht Carl Albert ist, passt er super zu VICIOUS RUMORS. In den Refrains wird er oft unterstützt durch Geoff Thorpe´s Backing Vocals. Als Bonus oder wie ich vermute, eher weil die Truppe vor HAMMERFALL ja nur eine begrenzte Spielzeit hatte, gibt´s mit "Sign Of The Southern Cross" (BLACK SABBATH) und "Running Wild" (JUDAS PRIEST) noch zwei ganz nette Coversongs.

Insgesamt fällt "Live You To Death" mit neun Stücken etwas kurz aus, gerade, weil man als Fan ja bei Live-Scheiben möglichst viele Songs drauf haben möchte. Aber das liegt wohl an der oben bereits genannten Problematik. So find ich es besonders schade, dass von dem mächtigen "Lady Took A Chance" jediglich das Intro vertreten ist, und der hammermäßige Mittelteil des Songs fehlt. Aber trotz der kurzen Playlist ist die Songauswahl gut getroffen. Der Fokus liegt zurecht auf den alten Glanztaten, jedoch sind auch Stücke vom starken aktuellen Longplayer "Razorback Killers" vertreten. Als Überbrückung bis zum nächsten Studiowerk, welches in wenigen Monaten kommen sollte, ist "Live You To Death" prima geeignet. (Kevin)


Bewertung: - / -

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 55:43 min.
Label: SPV
Veröffentlichungstermin: 23.11.2012

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