"Victim Of The Crime" überrascht mit orientalischen Anleihen, die vom Gitarrenriffing her stellenweise sogar an die texanischen Doomgötter SOLITUDE AETURNUS erinnern. In der Halbballade "Burning Tears" harmonieren akustische Parts mit toller Leadgitarrenarbeit von Jon Levin und DON DOKKENs warmer, leicht angerauhter Stimme. Obwohl man ganz ehrlich sagen muss, dass der Gute stimmlich nicht mehr in Bestform ist. Die hohen Screams wie in diversen alten Klassikern würde er heute wahrscheinlich nicht mehr hinbekommen. Andererseits sollte man anerkennen, dass er auch nicht mehr der Jüngste ist und den Songs immer noch im positiven Sinne seinen Stempel aufdrückt.
Studioalbum Nummer zwölf ist definitiv gelungen. Die Songs gehen überwiegend gut ins Ohr - manche mit mehr, manche mit weniger zwingenden Hooks. Dazu kommen feine Gitarrensoli und Leads, sowie effektive Riffs. Ganz so überragend, wie in den 1980ern fällt die Gitarrenarbeit leider nicht aus, aber George Lynch hat die Messlatte damals auch verdammt hochgesetzt. Ein positives Wort sollte auch zur Produktion gesagt werden, denn die fällt kraftvoll und ausgeglichen aus. Insgesamt ist "Broken Bones" kein Meisterwerk, aber ein solider Silberling, den DOKKEN-Fans und Freunde gepflegten Hard Rocks bzw. Heavy/Melodic Metals anchecken sollten. (Kevin)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 45:13 min.
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungstermin: 21.09.2012
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