Quadrivium_MethocaProgressiver Black Metal ist immer eine sehr wackelige Angelegenheit, da man schlicht und einfach nie weiß, ob es gefallen wird oder nicht. Nur wenige Bands konnten sich wirklich durchsetzten, welche jedoch allesamt definitiv zur Speerspitze dieses Genres zählen. QUADRIVIUM sind eine Band, die sich mit ihrem aktuellen Album „Methocha“ an einer interessanten Mischung aus synthetischen Elementen und klassischen Progressive-Elementen wie Jazz und eben Black Metal versuchen. Dabei wirkt ihre Musik durchweg sehr homogen, was bei Bands mit vergleichbarer Intention eigentlich fast nie der Fall ist.

Zumindest in Punkto Schnelligkeit machen QUADRIVIUM keine Gefangenen. Es wird auf die Tube gedrückt was das Zeug hält, wobei Wände aus Synthesizerklängen, ebenso wie Riffwalzen und ein bissiger Gesang aus den Boxen gedrückt werden. Auf „Methocha“ kommt ein hohes technisches Niveau zu tragen, das die Musik allein schon sehr aufwertet. Des weiteren hat diese Band jedoch große Mühe damit, ruhigere und heftigere Passagen zu verbinden. Ob jetzt kalte Keifeinlagen oder klare Gesänge dominieren, entscheiden QUADRIVIUM offenbar für jeden Track einzeln, was das Album etwas diffus macht.
Was auf jeden Fall Erwähnung verdient sind die langen, ausgedehnten Gitarrensoli, die von einer hohen Fingerfertigkeit zeugen. Es sind vor allem diese mitreißenden technischen Finessen, die den Hörer fesseln. Aber auch die stellenweise durchdringende Atmosphäre hat es in sich. Gemeinsam mit Synthesitzern, effektbeladener Gitarrenarbeit und einem variationsfreudigem Drumming werden so manche Stimmungen herbeigezaubert, die von Aggression bis hin zu entspannter Wehmütigkeit reichen.

QUADRIVIUM haben auf „Methocha“ mit Sicherheit das Rad nicht neu erfunden. Dennoch bieten sie Musik, die absolut hörbar und mitreißend ist. Gerade Fans von EMPEROR werden hier ihre helle Freude haben, und sollten zumindest mal rein hören. Ansonsten steht es jedem frei sich weiter mit dieser Band zu befassen. Zumindest für Freunde des Progressiven und Diffusen könnte es sich lohnen. (Jannick)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 43:12
Label: Soulseller Records
Veröffentlichungstermin: 23.11.2012

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