U.D.O. - Live in SofiaMit „Live In Sofia" veröffentlichen U.D.O. 2012 nach „Mastercutor Alive" die bereits vierte Live-Scheibe ihrer Karriere. „Live in Sofia" wurde auf der Rev-Raptor Tour in Sofia (Bulgarien) am 16.11.2011 aufgenommen und erscheint als DVD und Blu Ray, jeweils mit dem Doppelalbum als CD-Beilage. Hier wird lediglich die CD besprochen, da unserer Redaktion nur diese vorlag.

Die erste Frage, welche man sich als Fan von U.D.O. wohl stellen dürfte, ist die, ob es ex-ACCEPT Frontröhre Udo Dirkschneider stimmlich nach wie vor drauf hat. Natürlich ist seine Stimme nicht mehr zu 100% so, wie sie es damals zu frühen ACCEPT-Zeiten gewesen ist. Trotzdem klingt Sie nach wie vor außergewöhnlich und nicht so geschwächt wie die von manch anderen Sängern, welche bereits die 60 erreicht haben. Stimmlich ist das Album also durchaus gut. Ohne Zweifel ist der nächste interessante Punkt die Setlist. Und auch hier haben U.D.O. ein gutes Händchen bewiesen, neben vielen Songs der aktuelleren Scheiben sind auch viele Klassiker vertreten. So bekommt man, sowohl als neuer Fan als auch Bestandskunde, ein sehr gutes Package geboten.

Neben den Songs von U.D.O. sind nach wie vor einige Songs von ACCEPT enthalten. Irgendwie kann sich Herr Dirkschneider also doch nicht so recht trennen. Als Fan rechnet man aber auch mit Songs wie „Princess of The Dawn" oder „Balls To The Wall", schließlich klingen diese mit dem Original am Mikro nach wie vor am besten. Auch die restlichen Songs wie z.B. „Man and Machine" oder die Ballade „I Give As Good As I Get" wissen zu gefallen. Das Publikum dankt es der Band jedenfalls mit lauten Chören.

Der Live-Sound ist insgesamt gut ausgefallen, wobei er ab und an etwas dumpf und eintönig ausfällt. Die Stimmung ist hingegen sehr gut eingefangen, und man bemerkt an jeder Stelle, dass das Publikum eine Menge Spaß hatte.

„Live in Sofia" bietet seinen guten Überblick über das Schaffen von U.D.O. und auch darüber, wo die Band heute steht. Kein Wunder, dass sich Udo Dirkschneider gegen eine weitere Reunion mit ACCEPT verschlossen hat. Weshalb sollte man eine Band aufgeben, die offensichtlich funktioniert? „Live in Sofia" ist mit Sicherheit nicht das ultimative U.D.O. Live-Werk, doch Fans können in jedem Fall bedenkenlos zugreifen. Zumal der Preis für das Gesamtpaket mit ca. 20 Euro vergleichsweise günstig ausfällt. Den visuellen Eindruck konnte ich nicht einfangen, doch eventuell werde ich das noch nachholen. Ist man noch kein richtiger Fan und möchte sich mit U.D.O. etwas mehr beschäftigen, dürfte die DVD bzw. die CD einen sehr guten Einstieg darstellen. (Pascal)

Setlist:

CD 1:

Rev-Raptor
Dominator
Thunderball
Leatherhead
Independence Day
Screaming For A Love-Bite
Heart Of Gold
Vendetta
Princess Of The Dawn
I Give As Good As I Get
Kokopelli (Guitar Solo)

CD 2:

Neon Nights
Break The Rules
Man And Machine
Drum Solo
Living On A Frontline
Up To The Limit
Two Faced Woman
Metal Heart
The Bogeyman
I'm A Rebel
Balls To The Wall
Burning

 

Bewertung: - / -

Anzahl der Songs: 23
Spielzeit: 143:30 min
Label: AFM Records
Veröffentlichungstermin: 09.11.2012

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