After All - Dawn Of The Enforcer

afterall_dawnoftheenforcerDie bereits 1987 gegründeten AFTER ALL veröffentlichten erst 1995 ihren ersten Longplayer. Heute, sieben Alben später sind die eher atmosphärischen Klänge einem ruppigeren Sound gewichen. Den Thrash Metal in die Welt zu tragen, haben sich die Belgier ja schon länger auf die Fahnen geschrieben, doch mit dem neuen Mann hinterm Mikro, der auf den Namen Sammy Peleman hört, könnte dieses Unterfangen tatsächlich gelingen. Als Opener der letztjährigen Killfest-Tour, durften die Pommesliebhaber die Bühne bereits mit den Veteranen OVERKILL, HEATHEN und DESTRUCTION teilen. Jetzt lassen sie auch noch die neue Scheibe "Dawn Of The Enforcer" mit einer Produktion von Dan Swanö (u.a. ASPHYX, HAIL OF BULLETS) und einem Cover von Ed Repka (u.a. MEGADETH, DEATH) folgen...auf geht´s in den Kampf!

Alter Schwede, bereits die erste Nummer "Parasite Within" geht ab wie Schmitt´s Katze! Das unaufhörlich prügelnde Schlagzeug und die pfeilschnellen Gitarrensalven lassen die Nackenwirbel direkt knacken. Der hohe Klargesang und die im klassischen Heavy Metal wurzelnden Anleihen in den Gitarrenmelodien lassen einen oft an die Bay Area-Helden von HEATHEN denken. Bei aller Geschwindigkeit und den massiven Riffattacken vergessen die Belgier nicht die Eingängigkeit. So sind zum Beispiel Stücke wie "Digital War" oder "Becoming The Martyr" prima geeignet, um sofort mitzugrölen. Zweitgenannter Track punktet insbesondere durch ein fettes Chorusriff.

"To Breach And Grieve" fällt abwechslungsreich aus, hat nämlich ruhige, fast schon balladeske Parts, aber auch heavy Riffs zu bieten. Dafür gibt´s mit "Demolition Course" passend zum Namen wieder ordentlich auf die Schnauze. Ein weiteres Highlight ist "Betrayed By The Gods", in dessen Refrain Sammy Pelemans glasklare Screams einfach nur geil rüberkommen!

Coole Riffs, treibendes Drumming und genug Abwechslung im Songwriting. Das sind die Zutaten, die die Belgier benutzt haben, um "Dawn Of The Enforcer" zu dem zu machen, was es ist. Eine sehr geile Metal-Scheibe. Genauer gesagt sogar ein Anwärter auf den Titel eine der besten Speed/Thrash-LP´s 2012. Die Sahnehäubchen auf der Thrash-Torte ist in diesem Fall jedoch der Neuzugang hinterm Mikro. Sammy Peleman keift aggressiv wenn angebracht, singt meist melodisch und peppt die Suppe mit hohen Screams auf. Die Produktion ist mächtig, aber nicht kalt. Alles in allem eine runde Sache und definitiv ein Anspieltipp für alle Speed/Thrash Metal Maniacs. (Kevin)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 44:32 min.
Label: Ván Records
Veröffentlichungstermin: Juni 2012

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