Rick Springfield - Songs For The End Of The World

Rick Springfield - Songs For The End Of The WorldRICK SPRINGFIELD wäre mir eigentlich gar kein Begriff, wenn ich nicht Fan der Serie „Californication" wäre. In dieser kam der Gute nämlich eine ganze Staffel lang vor. Bis heute war mir nicht bekannt, dass er auch Musik macht. Ein wenig Recherche ergab dann unter anderem, dass Mr. Springfield bereits stolze 63 Jahre alt ist. Wollen wir ehrlich sein, die würde ihm keiner geben.

1967 startete er seine musikalische Karriere zuerst als Gitarrist der Band ZOOT, nach der Auflösung 1971 versuchte er sich als Solokünstler. Zuerst klappte dies nur mäßig, und so unterschrieb er einen Schauspielvertrag bei Universal Pictures, wodurch er in einigen bekannten Serien zu sehen war (z.B. Kampfstern Galactica, Detektiv Rockford – Anruf genügt, später General Hospital). 1981 landete er mit dem Album „Working Class Dog" gleich zwei Hits, mit denen er den Durchbruch im Musikbusiness schaffte. Im Anschluss daran gingen beide Karrieren weiter nach oben, und nun veröffentlicht RICK SPRINGFIELD mit „Songs For The End Of The World" sein neues Album.

„Songs For The End Of The World" klingt als Titel zuerst etwas negativ und lässt vermuten, dass es ein sehr düsteres und trauriges Album ist. Der Opener „Wild Awake" bläst dann aber direkt alle negativen Gedanken weg und startet das Album schön rockig. Der Rest des Albums geht ähnlich positiv weiter, und so liegt der Verdacht nahe, dass RICK SPRINGFIELD lediglich eine kleine Parodie auf den Maya-Kalender macht, der ja bekanntlich 2012 endet. Auf dem Album sind neben den rockigen Nummern auch ein paar Balladen enthalten, so zum Beispiel „You & Me", welcher glatt ein Radiohit werden könnte. Bei „Gabriel" kommen sogar Akustikgitarren zum Einsatz.
Bei einigen Songs wie „My Last Heartbeat" sorgen zusätzlich noch ein paar Effekte für die nötige Abwechslung. Der persönlichste Song auf dem Album dürfte wohl „Joshua" sein, diesen hat Mr. Springfield für seinen jüngsten Sohn geschrieben. Bei dem Song „I Hate Myself" beweist RICK SPRINGFIELD Fannähe, vor Veröffentlichung des Albums wurden die Fans dazu aufgerufen, den Refrain des Songs aufzunehmen. Die Ergebnisse davon waren so gut, dass es die Fans auf das fertige Album geschafft haben.

Auch wenn das Album teilweise sehr poppig daher kommt, klingt es zu keiner Zeit so, als wenn dies kalkuliert wäre. Peinliche Songs, welche auf Radioairplay getrimmt wurden, bleiben aus. „Songs for The End Of The World" klingt sehr dynamisch und bietet die Abwechslung, welche man sich von einem Rock Album erhofft. RICK SPRINGFIELD schafft also das, was ich ihm nach der TV-Staffel, in der ich ihn sah, nicht zugetraut hätte, eine super Rock-Album mit einigen Überraschungen. (Pascal)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 41:44 min
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungsdatum:  02.11.2012

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