fatal_smile_-_21st_century_freaks„Welcome to the freakshow". Mit diesen netten Worten wird man im ersten Refrain schon begrüßt. FATAL SMILE kommen, wie scheinbar mittlerweile 80% aller Bands, von der skandinavischen Halbinsel. Genauer gesagt: aus Schweden. Präsentiert wird auf „21st Century Freaks" dabei nicht nur reine Musik. Atmosphärisch wird dazu noch eine Schippe Horror dazugefügt.

Wie? Das macht ein gewisser ALICE COOPER schon seit einiger Zeit und eine Kapelle aus Finnland hat sogar mit derselben ausrichtung den European Songcontest gewonnen? Stimmt beides, nur das FATAL SMILE dann eben doch noch eine Spur härter und mehr in Richtung Heavy Metal als Hard Rock gehen. Dazu noch eine Prise der eben erwähnten Vorbilder und fertig ist „21st Century Freaks". Okay, die Grundidee ist also nichts so besonderes oder innovatives. Dafür kann sich die Umsetzung umso mehr hören lassen. Davon zeugen schon die Lieder, die das Album einleiten. Der eingangserwähnte Opener „Welcome To The Freakshow", „Nailed To The Walls" und „Raising Hell In Heaven" sind 3 nach Vorne preschende Rocker, die eine gute Waage der verschiedenen Stilistiken aufweist, der noch dazu mit einer Prise Sleaze gewürzt wurde.

Etwas abwechslungsreicher geht es danach zu. „Broken Heart" und „Scarecrow" sind amtliche Classic Rock-Songs, die aber im Refrain und Zwischenteil von harten Stampf-Parts unterbrochen werden und dort zu lupenreinen Metal-Liedern hochfahren. So präsentieren FATAL SMILE auch ein sehr gutes Gespür für Songwriting. Wer daran noch zweifelt kann sich dann noch das letzte Lied „For The Last In Line" anhören, das als waschechte Power/-Halb-Ballade daherkommt und qualitativ nicht hinter denen eines gewissen „Zack Wylde" nachsteht. Lobend sollte vorallem die Stimme von „Alx" erwähnt werden. Sowohl in den ruhigen Teilen, als auch in den Rock-Parts schafft er es die Songs mit Leben zu füllen. Vom der traurigen Balladen Stimmung über hohe Screams reicht die Palette und wird auch sehr gut gemeistert.

Der Sound ist fett und prägnant, ein richtig schlechter Song ist eigentlich auch nicht dabei und die Atmosphäre passt auch. Wenn man was zu kritisieren hat, ist es lediglich die Tatsache, dass es viele Teile der Musik in leicht anderer Form schon lange zuvor gegeben hat. Aber das kann man heututage quasi über alle Bands sagen. Wer sich auf die härtere Variante von ALICE COOPER oder die bessere Variante von LORDI einlassen will, macht zumindest nicht viel falsch.(Simon)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 49:20 min
Label: GMR Music
Veröffentlichung: 11.05.2012

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