Cathedral - The Garden Of Unearthly Delights

Cathedral - Garden Of Unearthly Delights CATHEDRAL zählen zu den namhaften Größen aus dem Doom-Bereich und veröffentlichen mit "The Garden Of Unearthly Delights" nun ihr achtes Studioalbum. Dabei klingt der Briten-Vierer um Sänger Lee Dorrian abwechslungsreicher als auf den Vorgängerscheiben und groovt sich durch moderne 71 Minuten scherfälliger und ultraheftiger Riffs. Nach dem einminütigen Intro "Dearth AD 2005" gibt es mit "Tree Of Life & Death" auch gleich mächtig was auf die Ohren. Alle Stücke werden von einem tierischen Groove beherrscht, manchmal unterbrochen von Parts im Zeitlupentempo oder psychodelischem Einschlag ("Corpsecycle"). Über all dem thront der charakteristische Gesang von Lee Dorrian, der zwischen heftig tief und weichen Vocals pendelt und den Songs so ihre ureigene Note verleiht.
Die Stücke werden kurz mal unterbrochen von dem akustischen Instrumental "Fields Of Zagara" (inkl. Streicher und Schlachtenlärm), bevor es mit "Oro The Manslayer" richtig flott, treibend und nahezu aggressiv zur Sache geht...ist das noch Doom??
Die Frage beantwortet dann das folgende "Beneath A Funeral Sun", das wieder in gewohnter Manier groovt. Gewöhnungsbedürftig sind hier allerdings die Kinderchöre, die stellenweise eingesetzt werden. Sowieso ist "Beneath A Funeral Sun" mit den zahlreichen Breaks und eher außergewöhnlichen Riffs das experimentellste Stück der Scheibe.
Herzstück des Albums ist aber der 27-minütige Titel-Epos "The Garden": Hier gibt es die stilistische Vielfalt, seien es lieblicher Frauengesang, heftige Doomwalzen, psychodelische Zwischenriffs oder auch mal komplett abgefahrene, progressive Parts. Nicht unbedingt leichte Kost!
Zum Schluss gibts nach 5 Minuten Stille noch den old-schooligen und gerade mal einminütigen Hidden-Track "Proga Europa", der auch eher schräg ist, als dass er ins restliche Bild passt.

Alles in Allem ein durchwachsenes Album, das eine Menge eingängiger Rocker parat hält, aber auch mit schwerer verdaulichen Songs ein mehrmaliges Hören verlangt. (Mika)

Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 70:51 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 23.09.2005
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