cyclophonia_-_impact_is_imminent15 Jahre ist es her, dass sich das Sextett „Cyclophonia" zusammen gefunden hat. Die Norweger schreiben sich dabei den Heavy Metal im Stile der Schweden HAMMERFALL auf die Fahne, zumindest die der frühen Alben. Leider gab es in dieser Zeit auch so manchen Personellen Hick-Hack und so kommt das Debüt erst jetzt unter dem Banner von „Battlegod Production" ans Tageslicht.

Dabei kann sich die CD echt hören lassen. Wie eingangs erwähnt, besteht der Stil aus den klassischen Heavy/Power Metal Zutaten, für die schwedische Bands ja mittlerweile ziemlich bekannt sind. Wenn ich es nicht besser wissen würde, könnten die sechs Bandmitglieder auch aus Göteborg stammen. Dabei klingen CYCLOPHONIA allerdings nicht wie eine schlichte 1:1 Kopie. Die Gitarren sind zum Beispiel ein wenig präsenter und haben öfter als bei HAMMERFALL auch Gitarren-Leads über den Riffs. Zudem ist der Gesang ein wenig dreckiger und dadurch abwechslungsreicher. Leider nimmt das ab dem vierten Song „Retaliate" etwas ab und so verkommt auch der Gesang ein bisschen zu „Bruder-im-Geist"-Kampsparolen. Schade eigentlich, genau hier hätte man sich eigentlich von der breiten Masse abheben können. Auch sind manche Gesangsleistungen hart an der Grenze zum aushaltbaren. „Screams In The Night" ist zum Beispiel im Übergang von Vers zu Refrain in einer sehr fiesen Tonlage.

Wobei die Lieder eigentlich hörenswert sind, wenn man sich mit dem Pathos arrangieren kann. Songs wie der Opener und Titeltrack „Impact Is Imminent","Warbird" oder der vorhin erwähnte Song „Screams In The Night" sind kompositorisch eigentlich ziemlich hochwertig und bringen auch manchmal eine kleine Überraschung mit, wie das Basssolo in Letzterem. Leider bietet „Impact Is Imminent" insgesamt zu wenige solcher Momente, als dass sie wirklich ins Gewicht fallen würden.

Auch die Produktion erinnert zunehmend an den sogenannten „Göteborg-Sound". Wer einmal ein Album, von Bands wie HAMMERFALL gehört hat, wird sich direkt zurechtfinden. Wobei mir auf „Impact Is Imminant" die Solo-Gitarre ein wenig prägnanter vorkommt. Insgesamt kann man sich darüber nicht beschweren. Die Instrumente sind genau da, wo sie hingehören.

Insgesamt kann man CYCLOPHONIA nicht viel vorwerfen. Der Sound ist gut, die Songs zünden und auch die Soli sind gut komponiert. Leider fehlt ein bisschen das eigenständige, mit dem sie sich aus dem Sumpf der ganzen Bands rausziehen könnten. Auch Titel wie „Die By My Sword" lassen mich eher schmunzeln, als dass ich vor Begeisterung aufspringen würde, obwohl das Lied ein wenig härter und besser ist als die Standardwerke der größeren Vertreter. Alles in allem ein rundes Album, bei dem eigentlich alles stimmt, dass aber nicht wirklich etwas Besonderes oder Einzigartiges bietet.(Simon)



Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 35:41 min
Label: Battlegod Production
Veröffentlichung: 11.05.2012
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