The Black Dahlia Murder - Miasma

The Black Dahlia Murder - Miasma Obwohl THE BLACK DAHLIA MURDER gerade mal ein Debut-Album veröffentlicht hatten, könnten sie schon vielen Leuten ein Begriff sein. Und das nicht nur wegen dem außergewöhnlichen Bandnamen, sondern wegen der Tatsache, dass die fünf Amis mit recht kompromisslosen, aber doch melodischen Death Metal daherkommen. Nach nahezu zwei Jahren auf Tour veröffentlicht die Chaotentruppe um Sänger Trevor Strnad (der heisst wirklich so) ihr zweites Werk "Miasma", auf dem sie textlich als auch musikalisch die Eindrücke des wilden Tourlebens verarbeitet haben. Und da muss es ziemlich wild zugegangen sein... THE BLACK DAHLIA MURDER sind scheinbar hochmotiviert, stellen an sich selbst hohe Ansprüche und treten dementsprechend von Anfang bis Ende der Scheibe mächtig Arsch: Von super schnellen Blastbeat-Attacken über nackenbrechende Speed-Riffs bis hin zu kurzen technischen Gitarrenspielereien hat das Album so ziemlich alles, was ein abwechslungsreiches Album braucht. Hin und wieder rollt auch mal eine derbe Groove-Walze ("Statutory Ape") durch die Boxen oder es werden vertrackte, doch jederzeit melodisch nachvollziehbare Melodien eingestreut.
Über all dem thront die Stimme von Trevor Strnad, der ständig zwischen rauhem Death Metal Gegrunze und kreischenden Black Metal Vocals wechselt, und den 10 eher kurzen Songs so noch einen weiteren Hauch Irrsinn verpasst.
Ein weiteres Highlight ist Gitarrist John Kempainen, der die Lieder hin und wieder mit gut gespielten Soli aufwertet.

Was bleibt noch zu sagen? Viel auszusetzen gibt es an der Scheibe nicht, außer der wiederum mageren Spielzeit von 33 Minuten, trotz immerhin 10 Songs. Das wird in letzter Zeit scheinbar zur Mode, dass ein komplettes Album nur noch mit einer halben Stunde Musik daherkommt. Jungs, ihr seid ja nicht Deicide! Daher also Punktabzug, doch bei den durch die Musik schon eingeheimsten Punkten, dürfte das nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. (Mika)

Bewertung: 8,0 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 33:32 min
Label: Metal Blade
Veröffentlichungstermin: 22.08.2005
Kategorie: CD-Reviews