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epica_requiemfortheindifferentWas unterscheidet die niederländischen Symphonic Metaller von EPICA von den tausend anderen Bands dieses Genre? Sie sind einfach besser!!! Im Prinzip war das bereits beim Debüt „The Phantom Agony“ so, das mit „Cry For The Moon“ oder dem Titelstück Songs beinhaltete, die inzwischen zu Klassikern geworden sind, und das zieht sich durch die komplette Diskografie. Den vorläufigen Höhepunkt erreichten EPICA mit ihrem letzten Meisterwerk „Design Your Universe“, das es nun mit „Requiem For The Indifferent“ zu toppen gilt.

Dass das keine leichte Aufgabe ist, weiß jeder, der „Design Your Universe“ etwas genaue runter die Lupe genommen hat, aber EPICA wären nicht EPICA, wenn es ihnen nicht zumindest gelingen würde, einen ebenbürtigen Nachfolger zu produzieren. Und ganz genau das ist „Requiem For The Indifferent“. Die Band selber bezeichnet ihr aktuelles Werk als „große Schwester“, man könnte auch so weit gehen und sagen, dass „Design Your Universe“ und „Requiem For The Indifferent“ von ihrer Art, von ihrer Komplexität und von ihrem Charakter her Zwillinge sind.

Bereits der Opener „Monopoly On Truth“ zieht alle Register und beinhaltet so ziemlich alles, wofür EPICA stehen. Fette Chöre, ein Refrain, der einer Hymne gleichkommt, der geniale Wechselgesang zwischen Simone Simons und Mark Jansen, Stimmungswechsel, Blastbeats etc. In diesen sieben Minuten verarbeiten die Holländer mehr Ideen als andere Bands in kompletten Longplayern. In die gleiche Kerbe schlagen auch die beiden anderen Longtracks „Requiem For The Indifferent“ (orientalisch angehaucht) und „Serenade Of Self-Destruction“, das der legitime Nachfolger zu „Consign To Oblivion“ darstellen könnte.   

Den ganzen Bombast lockern EPICA zwischendurch mit ein paar Balladen auf, von denen „Delirium“ und „Deep Water Horizon“ (eigentlich nur zur Hälfte eine Ballade) besonders wertvoll sind. Bei diesen Stücken zeigt sich, dass es Mark Jansen und Co. auch einfacher können und wenn „Guilty Demeanor“ nicht irgendwann eine Single wird, dann wäre das ein großer Fehler.

Produziert wurde auch „Requiem For The Different“ von Sascha Paeth und seinen bekannten Mitstreitern und es fällt wieder einmal auf, dass niemand anderes diese Art von Musik besser „auf Band“ bringen kann. Mit „Requiem For The Indifferent“ sind EPICA endgültig in der Champions League angekommen. (Maik)


Bewertung: 9 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 73:00 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 09.03.2012
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