Gun Barrel - Brace For Impact

gun_barrel_-_brace_for_impactNach dem Thrash Metal scheint nun auch der klassische Heavy Metal eine Wiederbelebung zu erfahren. Mit ELM STREET und HIGH SPIRIT haben zwei sehr gute Bands, zwei sehr gute Alben dieser klassischen Spielart in kurzer Zeit herausgebracht. Gut, GUN BARREL gibt es nun schon etwas länger, seit 1998 um genau zu sein, und haben dem entsprechend schon vier Alben veröffentlicht, verstecken muss man sich aber hinter den neuen Youngstars mit dem fünften Album „Brace For Impact" nicht.


Das Album besticht hauptsächtlich durch guten alten deutschen Heavy Metal, im Stil von den alten Accept, mit leichter Power Metal Schlagseite. Das macht schon der Opener und Titeltrack „Brace for Impact" deutlich. Die sägenden Riffs ziehen einen direkt in den Bann und die absolut eingängigen Refrains bleiben sofort im Gehörgang hängen. Stimmlich bewegt sich das Ganze in eher mittleren Bahnen und so bleiben hohe Schreie eher eine Ausnahme. Was allerdings nicht bedeutet, dass der Gesang schwach ist. Ganz im Gegenteil. Sänger „Patrick Sühl" intoniert die Texte sehr gut, auch wenn ab und zu ein paar Ausreisser, wie in „Books Of Life", zu verschulden sind. Die Riffs atmen alte ACCEPT,was auch an so manchen Chören liegen dürfte, ohne dabei aber wie eine schlichte Kopie zu klingen. Sowieso finden sich auch einige Hardrock-Zitate im Sound wieder. Was ein Song wie „Start A Riot" beweist. Schlecht ist das nicht und so bringt man eben auch Abwechslung in ein Album, zumal der Song ziemlich gut geraten ist. Allerdings klingt das Album stellenweise etwas zu „brav". Hier und da hätte ein bisschen mehr Verzerrung an der Gitarre oder eben doch der Eine oder Andere Schrei gut getan. So klingt das Ganze ein bisschen zu glatt und beliebig um wirklich zu den Old-School Metal-Riffs zu passen.

Mit „Brace For Impact" haben GUN BARREL eine wirklich gute Marke hinterlassen. Auch wenn hier und da ein bisschen der Biss im Songwriting und Sound fehlt, gibt es nicht wirklich viel, was man den Vieren vorwerfen kann. Die Songs bleiben über die komplette Albumlänge auf hohem Niveau und die paar kleinen Schnitzer fallen dann auch nicht mehr stark auf. Von mir eine klare Kaufempfehlung.(Simon)



Bewertung: 8 /10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 52:36 min.
Label: Massacre Records
Veröffentlichung: 23.03.2012
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