Weird Fate - A Collapse Of All That Has Been

WeirdFate_ACOATHBNach 11 Jahren des Bestehens haben sich die Jungs von WEIRD FATE endlich dazu bequemen können, ein Debüt zu veröffentlichen.
Nachdem eine Demo-, und eine Split-Veröffentlichung durchweg hohe Erwartungen an das erste Full-Length-Release zuließen, zeigt sich nun endlich, ob diese lange Wartezeit gerechtfertigt war oder nicht. „A Collapse Of All That Has Been“ heißt der Hoffnungsträger, der auf fast einer Stunde zeigt, wozu deutscher Black Metal heutzutage fähig sein kann.

Geboten wird eine Gratwanderung zwischen verträumter Melodik und brachialer Gehässigkeit. Geduldig und stetig werden gewaltige Klangsphären geschaffen, die in der Gesamtheit des Albums ungewohnt intensiv wirken. Als Fundament zieht sich dabei stets ein satter, vollmundiger Black Metal durch die Tracks, der ab und an von ausführlichen, ruhigen Zwischenspielen aufgewertet wird. Dabei wird zumindest durchweg klar, dass hier keine Stümper, sondern talentierte Musikanten am Werk waren. Vom abwechslungsreichen Drumming über den vielseitigen Bass bis hin zum Spiel des Gitarristen harmoniert alles perfekt miteinander. Auch der Sänger versteht sich darauf, seine Stimme gekonnt einzusetzen. Trotz einiger klargesungenen Passagen, die etwas unbeholfen klingen, überwiegt der positive Eindruck des sauberen Keifens.

Alles in allem ist „A Collapse Of All That Has Been” ein gutes Stück Black Metal geworden, das vergleichbar mit ähnlichen deutschen Präferenzwerken sein dürfte. Fans von LUNAR AURORA, NAGELFAR, NARGAROTH, NOCTE OBDUCTA und zahlreichen anderen heimischen Kultkombos sei dieses Release darum besonders ans Herz gelegt. Vor allem Freunde der etwas tiefgründigen Musik werden ihren Spaß an diesem Album haben, da sich die komplette Macht von WEIRD FATE erst nach ein paar Hördurchgängen offenbart.
Einziges Manko ist die stellenweise auftretende Monotonie, die ein paar wenige Stellen recht ziellos auf der musikalischen Ebene herumirren lässt. Wer sich daran jedoch nicht stört, wird definitiv seine Freude haben. (Jannick)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 57:08
Label: Cold Dimensions
Veröffentlichungstermin: 02.03.2012

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