Pharaoh - Bury The Light

pharao_BuryTheLight_coverDie im Underground bereits seit Jahren hochgeachteten PHARAOH sind mittlerweile auch beim italienischen Label Cruz Del Sur Music unter Vertrag. Dort veröffentlichten sie bereits ihre 2011er EP "Ten Years". Die Formation aus Philadelphia besteht nicht aus unbeschriebenen Blättern, sondern unter anderem aus Tim Aymar, welcher schon gemeinsam mit dem leider viel zu früh verstorbenen Genie Chuck Schuldiner (DEATH) bei CONTROL DENIED proggressive Meisterleistungen vollbrachte. Außerdem an Bord ist Chris Black (DAWNBRINGER, ex-NACHTMYSTIUM), der Multiinstrumentalist welcher in diesem Fall als Schlagzeuger tätig ist. Er dürfte vielen Traditionalisten noch gut von seinem letztjährigen Wunderwerk "Another Night", welches er mit seinem Projekt HIGH SPIRITS hervorgezaubert hat, bekannt sein. PHARAOH kehren vier Jahre nach ihrem letzten Longplayer mit "Bury The Light" zurück und wollen ihre treue Fangemeinde damit glücklich machen.

Die Platte beginnt dezent progressiv, schnell und doch verspielt mit "Leave Me Here To Dream". Das ist eine Nummer, die vielleicht nicht beim ersten hören zündet, aber nach mehrfachem lauschen bleibt der Chorus und die schönen Melodien hängen. Nach dem treibenden "The Wolves", wirds mit "Castles In The Sky" wieder "kopflastiger". Aber die Amerikaner finden die richtige Mischung aus Anspruch und Härte. Da kommen Keyboardpassagen saucool und passen perfekt zu den wunderschönen doppelläufigen Gitarren. Das Akkustik-Intro von "The Year Of The Blizzard" erinnert zuerst an URIAH HEEP, bevor dann plötzlich ein nach 70er Jahre RUSH klingendes Riff aus den Boxen knallt...dieser Facettenreichtum innerhalb einges Songs ist einfach herrlich!

"Graveyard Of Empires" glänzt ebenso mit treibenden Hochgeschwindigkeits-Parts und wunderbar verspielten Momenten. Technisch sind die Pharaonen allesamt auf höchstem Niveau. Vocalist Tim Aymar glänzt mit seiner rauen Stimme, die er jedoch passend zu dem vielfältigen Songmaterial variieren kann. Das Introriff zu "Burn With Me" fetzt schon heftig, aber der geile Refrain und die coolen Bassläufe setzen noch einen drauf. Den krönenden Abschluss bildet das mächtige und zugleich schnelle "In Your Hands" und ein "The Spider´s Thread (reprise)" genanntes Outro.

PHAROAH schaffen es auf "Bury The Light" gekonnt, diverse Spielarten der klassischen härteren Klangkunst zu vereinen. Sie kombinieren gekonnt progressive Elemente mit epischem Schwermetall und dezenten Siebziger-Jahre Hard Rock-Tupfern. Das Sahnehäubchen bilden dabei die schier unendlichen Gitarrenmelodien und die coolen Bassläufe, die man dank der gelungenen Produktion auch sehr differenziert und gut heraushören kann. Die Songs drücken dank der superben Schlagzeugarbeit von Chris Black ordentlich, bieten aber immer genug Freiraum für nachvollziehbare Melodien und Tim Aymars vielfältiges Organ. "Bury The Light" ist ein außergewöhnlich abwechslungsreiches Album, das schon jetzt zu den Highlights des Jahres gezählt werden darf und von allen Fans des klassischen Stahls angetestet werden sollte. (Kevin)


Bewertung: 9 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 48:22 min.
Label: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichungstermin: 24.02.2012

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