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Die 1988 gegründetet und aus Hilden stammenden Power Metal-Band INSANIA wirft mit "Face Your Agony" bereits ihr siebtes Album auf den Markt. Trotzdem ist die Band nach wie vor noch nicht aus dem Underground nach oben geschwommen. Ob mit dem aktuellen Werk ein Auftauchen erreicht wird bleibt abzuwarten... Auf "Face Your Agony" gehen ISANIA deutlich aggerssiver zu Werke als in der Vergangenheit. Kurzes Intro und schon geht es los...
Des öfteren lässt Sänger Marc einige Growls "springen" wie beim leicht bombastisch angehauchten "Common Ground". Da lacht doch das todesbleiverwöhnte Herz. Leider kommt beim cleanen Gesang nicht immer diese Freude auf.
Ebenfalls nur wenig Freude stellt sich beim NENA-Cover "i.i.i." ein. Der Text ist ja mal ohnehin nur schwer zu ertragen, aber hier passt zudem der aggressive Gesang einfach nicht dazu. Aber zu Ehrenrettung muss gesagt werden, auch mit anderen Vocals hätte man hier aus Scheiße kein Gold machen können. Da wäre es wohl besser gewesen die Finger gleich davon zu lassen ...
Kein Cover, aber gehörig bei "Melancholy" von ICED EARTH abgeschaut wurde bei "Paradox".
Dass die Band in der Lage ist ein sehr ordentliches Instrumental aus dem Ärmel zu schütteln wird spätestens bei "Faces" deutlich. Ein echter Lichtblick!
Wo gerade das Licht so schön leuchtet strahlt auch das rifflastige "Juggernaut".
Das eher düstere "Lord Of The Machines" geleitet den Hörer wieder in eine ganz andere Richtung.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Und schattig wird es bei "Agony Game" das sich eher belanglos im Midtempo aufhält.
Dann wird es nochmal ganz leicht bombastisch bei "Mania Construct". Der Song kann mit einem eingängigen Refrain durchaus gefallen.

Mutig von INSANIA einen deutlich aggressiveren Weg einzuschlagen. Das machen bestimmt nicht alle alten Fans mit und ob es mit so einem leicht überdurchschnittlichen Werk gelingt viele neue Hörer zu begeistern ist zumindest fraglich. An der Produktion und der Aufmachung gibt es nichts auszusetzen und so darf jeder Power Metal-Anhänger mit einem Faible für härteres Material gerne mal reinhören. Vielleicht gefällt es ja...

Bewertung: 7,0 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 41:28 min
Label: STF Records
Veröffentlichungstermin: 30.03.2005
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