riot_-_immortal_soulLang, Lang ist's her, da haben RIOT Ende der 70er Jahre ihr erstes Album „Rock City" herausgebracht. Seitdem hat die Band zwölf weitere Alben herausgebracht und liefern nun mit „Immortal Soul" ihr vierzehntes ab. Und nur um es vorweg zu nehmen: zum Glück hört es sich nach einwandfreien altem Heavy Metal an!

Schon der Opener „Riot" ist dabei schon ein Hit allererster Garnitur. Ein absolut genialer hoher Gesang und die tolle Gitarrenarbeit leiten das Album einfach grandios ein. „Still Your Man" hat zwar einen ziemlich kitschigen Refrain, allerdings kommt es ja auch mehr auf das „Wie", als das „Was"an und so dürften die ersten zwei Songs schon jeden in ihren Bann ziehen. Komplett anders gesellt sich dann „Crawling" dazu. Getragen wird das Lied mit orientalisch angehauchten Leads und dem düster, getragenen Gesang. So recht zünden will das ganze allerdings beim ersten Mal nicht so recht, wobei nach öfteren Hören der Song sehr viel stärker wird.
Nach einem etwas holprigen Start geht dann auch „Wings Are For Angels" gut in den Gehörgang, Wobei mir hier der Gesang und der Text im Chorus leider etwas zu kitschig geraten ist. Obwohl das dargebotene passt, bleibt irgendwie ein seltsamer Mix aus irgendwie cool und fremdschämen zurück. Dabei ist der Song von den Instrumenten sehr gut durchdacht und mit dem langen Soloteil auch wirklich hörenswert.
Wirklich grandios wird es dann aber mit „Fall Befolger Mr". Ein sehr guter Mix aus vielen Versatzstücken. Anfangs noch ein etwas episches Intro, das auch als Chorus Riff fungiert, ist die Bridge ein ziemlicher Nackenbrecher. Dazu gibt es dann noch ein melodischer von cleanen Gitarren getragener Vers. Eine wirklich fantastische Nummer, die RIOT hier auf CD gebannt haben.

Die zweite Hälfte wird dann wieder von einem Intro  eingeleitet, das  auf den Namen „Majestica" hört. Atmosphärisch nicht unbedingt nötig, aber auch nicht wirklich störend. Viel interessanter ist dann der Titeltrack „Immortal Soul", der sich als Midtempo Nummer entpuppt und auch auf einem DREAM EVIL-Album sein könnte. Danach zieht das Tempo allerdings wieder an. „Believe" und „Echoes" dienen dabei als Rausschmeißer. Wobei gerade Letzterer mit seinem hymnischen Refrain und dem schnulzigen Text sich sehr gut in das restliche Album einfügt.

Eigentlich haben RIOT mit „Immortal Soul" ein astreines Album abgeliefert, dass jeden Fan zufrieden stellen sollte. Hier reiht sich Hit an Hit. Dabei lassen sich zwar richtige Kracher, über die man noch in Jahren sprechen wird, zwar etwas vermissen, kann bei der Qualität der Songs aber wirklich niemanden stören. Wenn man mit den teils sehr kitschig/schnulzigen Texten zurecht kommt, kann man bedenkenlos zugreifen.(Simon)



Bewertung: 8,5 /10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 53:02 min
Label: Steamhammer Records
Veröffentlichung: 31.10.2011
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