Diabolos_Dust_-_Ruins_Of_Mankind

Meine Wahl aus dem schier zum Zerbersten vollen Release–Ordner ist so gut wie immer spontan. Umso größer der Zufall und die Überraschung, dass ich über ein Release einer Band schreibe, die gerade mal 50 Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt sind! Die Landshuter Heavy -Thrasher DIABOLOS DUST liefern uns ein ein Schwermetallpaket, dass es wahrlich in sich hat. Von der Power-Hymne bis zum Trash-Knüppler ist da alles dabei und lässt jedes metallene Herz höher schlagen.

„Ruins Of Mankind“ startet voll auf die Zwölf: Wuchtige Gitarrenwände treffen druckvollen, aber unaufdringlichen Leadgesang und Shout-Chöre. Dann folgt ein Clean-Zwischenspiel, was mich unweigerlich an winterhuldigende Waldschrate denken lässt. Aber keine Gnade: Weiter geht’s mit „Fading To Grey“, einem gewichtigen Power-Bären; starke, einzigartige Leadriffs, coole Solo-Battles. Genauso der mächtige Stampfer „Blood Red Sky“, das durch prägnantem Refrain ohrwurmverursachende „Judgement Day“ und das kriechende „Creatures“ die zu zufriedenem Kopfnicken anregen. Bis jetzt nur gemächliche Midtempi, und der beherzte Thrasher fragt sich schon, wann´s denn jetzt endlich losgeht. Keine Angst, DIABOLOS DUST haben sich nur eingespielt.

Kaum sind wir dann schon bei Song sechs, kann dann so richtig die Post abgehen. „Slave“ , „Defender“ und „The Mirror“ überzeugen mit ordentlichem Geknüpple und typisch melodisch-kraftvollen Refrains.

Absoluter Trash-König des Albums ist unbestritten „In Vein“: Grooviger Anfang, absolut starker Refrain, der nach der 20sten Wiederholung nicht nervig wird. ANNIHILATOR und PANTERA können grüßen. Absolut symphatischer Mammutsong. Doch bevor wir überhaupt in den Genuss dieser coolen Nummer kommen, tut sich meinen Ohren noch etwas ganz anderes erwähnenswertes auf: Sänger Jürgen brummt in tiefsten Bassgesängen und macht damit „Out Of Time“ zu einer hörenswerten Power-Nummer. Schade: Das etwas gewollt klingende Gegrowle und Mädchengeheul hätte man sich sparen können. Aber Schwamm drüber!
Mit ihrem Rausschmeißer „Never Surrender“ liefern DIABOLOS DUST nochmal ein Hymnen-Aufgebot, wie man´s von den Großen kennt. Druck, Speed, Dynamik: Noch einmal ein gnadenloses Gitarrenbattle (Dass die Band nur einen Gitarristen hat, vergessen wir mal ganz schnell!), bis man sich schließlich in den finalen Countdown steigert. Die Scheibe aus, der Metaller glücklich, was will man mehr?

Meine wärmste Empfehlung für alle, die sich auf der Spannbreite zwischen IMMORTAL und BLIND GUARDIAN am wohlsten fühlen. Starkes Debüt! (Coralie)

 

Bewertung: 8/10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 53:08
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 28.10.11

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