Untimely Demise - City Of Steel

UntimelyDemise_-_City_Of_Steel

Es gibt einfach Bands, über die es schlichtweg nix zu sagen gibt. Bands, die weder Jubelchöre noch Brechreize auslösen; die einfach nur gemächlich im Durchschnitt herumdümpeln und sichs dort hübsch bequem gemacht haben. Zu dieser Sorte Bands würde ich UNTIMELY DEMISE zählen.

Die vier Kanadier prügeln ihre „City Of Steel“ herunter, was das Zeug hält. An Dynamik und nötigem Drive fehlt es in keinem der sieben Songs; Klarer Sound und ausgeklügeltes Gitarrenspiel, welches im Übrigen neben dem Gesang hörbar die Hauptrolle spielt, runden das Ganze ab. So kann man beispielsweise „Hunting Evil“ und „Unmaker“ als anständige, hörenswerte Songs bezeichnen.

Was aber zu Beginn der Scheibe noch ganz interessant, nach der zehnten Minute aber nur noch nervig ist, ist der Gesang von Matt Cuthbertson, der an einen erkälteten Rob Dukes erinnert und nur beim erwähnten „Unmaker“ für ein paar Minütchen mit seinem Geknödle aufhört, mich dann aber wieder komplett im Stich lässt.

Was leider ebenfalls sehr enttäuscht, ist, dass der Rest von „City Of Steel“ leider keine Revolution ist: Hier wird zwar guter Thrash geboten, aber der Funken will irgendwie nicht überspringen und das besondere Etwas fehlt hier fast gänzlich. Am Schluss verliert sich das Album fast nur noch in – mit Verlaub virtuosem – Gitarrengefrickel, das zwar sicherlich bewundernswert ist, aber zu viel des Guten ist ja bekanntlich auch nicht gut.

Alles in allem bewegen sich UNTIMELY DEMISE mit ihrem Debüt „City Of Steel“ im guten Mittelmaß und sind auf jeden Fall mal einen Reinhörer wert. Guter Thrash – Aber eben nicht mehr. (Coralie)

 

Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 33:20
Label: Sonic Unyon Records
Veröffentlichungstermin: 13.09.2011

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