Chrome Division - 3rd Round Knockout

chrome-division-3rdroundkoBock auf eine Spritztour mit der Harley oder ´nem Musclecar? Dann liefern euch die Norweger CHROME DIVISION genau den richtigen Soundtrack dazu. 2006 wirbelten Sie mit Ihrem Debütalbum "Doomsday Rock ´N Roll" ordentlich Staub auf und warfen bereits zwei Jahre später den Nachfolger "Booze, Broads and Beelzebub" auf den Highway. In der Zwischenzeit ist einiges passiert, denn Sänger Eddie Guz (The Carburetors) wurde für die aktuelle Scheibe durch Shady Blue ersetzt. Mit Ihm haben Shagrath (DIMMU BORGIR, OV HELL) und Co. jetzt den dritten Silberling eingetütet, der auf den Namen "3rd Round Knockout" hört.

Bereits ganz zu Beginn des Albums hört man eine Veränderung im Gesamtsound der Band. Die von den beiden Vorgängeralben bekannte ausgewogene Mischung aus Rock´n´Roll, Biker-Rock und Heavy Metal ist einer härteren Gangart gewichen. Die Vocals sind aggressiver und auch die Musik klingt schwärzer. In etwa der Mitte des ersten Songs kommt ein atmosphärischer Part, gefolgt von einem Doublebass-Gewitter wie man es so nicht kennt. Ist zwar ungewohnt und nicht ganz so eingängig wie sonst, aber trotzdem gut.
Groovige Rocker wie "7 G-Strings" oder "Satisfy My Soul" sind ebenso vertreten, wie lässige Rock´n´Roller der Marke "Unholy Roller", welches mit dezenten klassischen Metal-Anflügen überrascht. Weitere Highlights der Scheibe sind das supereingängige "Zombies & Monsters" und das mit Mundharmonika und stampfendem Blues-Rhythmus versehene "The Magic Man". Außerdem überzeugt das JOHNNY CASH-Cover "Ghostriders In The Sky" durch zusätzliche Härte, ohne das Original aus den Augen zu verlieren.
Man hat so das Gefühl, als ob CHROME DIVISION gereift wären und eher metallisch an die Sache rangehen. Auf den beiden Vorgängeralben standen Partys, Bräute, Bier und Hooklines mehr im Vordergrund. Nicht das sie plötzlich progressive Anflüge oder ähnliches in die Songs einbauen würden, aber gewisse atmosphärische Parts, in denen das Gas mal runtergekommen wird war man einfach nicht gewohnt. Der Gesamtsound ist immer noch whiskeygetränkter Heavy Rock mit starker MOTÖRHEAD-Schlagseite und Rock´n´Roll-Momenten, doch der (noch) rauere Gesang und die leicht metallischere Ausrichtung haben das Gesamtpaket leicht verändert. Damit will ich nicht gegen Weiterentwicklung oder Neuerungen stänkern, aber die Eingängigkeit ist ein wenig auf der Strecke geblieben. Die Songs zünden nicht mehr alle so schnell wie die älteren Stücke. Sind wir doch mal ehrlich: wenn man in Feierlaune ist, will man, dass die Songs runtergehen wie ein kühles Blondes...Trotdzem ist "3rd Round Knockout" kein schlechtes Album. Fans der Band sollten reinhören! (Kevin)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 42:02 min.
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungsdatum: 2011

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